Von Peter-Neef-Stiftung
Preisgünstige Wohnungen kurz vor Bezugsfertigkeit

Von links: Jonas Siefermann (Stadtverwaltung Achern), Jürgen Klemm, Oberbürgermeister Klaus Muttach, Hubert Allgeier, Franz Seiser, Joachim Lemme (alle Kuratorium Peter-Neef-Stiftung) und Architekt Joachim Kupfer vor dem neuen Mehrfamilienhaus mit drei preisgünstigen Wohnungen | Foto: Nele Späth/Stadt Achern
  • Von links: Jonas Siefermann (Stadtverwaltung Achern), Jürgen Klemm, Oberbürgermeister Klaus Muttach, Hubert Allgeier, Franz Seiser, Joachim Lemme (alle Kuratorium Peter-Neef-Stiftung) und Architekt Joachim Kupfer vor dem neuen Mehrfamilienhaus mit drei preisgünstigen Wohnungen
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Achern (st) „Der schwächelnden Baukonjunktur zum Trotz sind aktuell in Achern 67 Wohnungen zur preisgünstigen Vermietung mit Wohnberechtigungsschein im Bau, der Bau von sieben weiteren Wohnungen ist in einem konkreten Zeitplan bis zur Fertigstellung unmittelbar vor dem Start und weitere 160 preisgünstige Wohnungen sind baurechtlich genehmigt und somit projektiert. Bauherren auf der Grundlage städtebaulicher Vereinbarung mit der Stadt sind jeweils private Investoren, welche im Gegensatz beispielsweise zu städtischen Wohnbaugesellschaften höhere Fördermittel erhalten und deshalb trotz eines schwieriger gewordenen Umfeldes mit gestiegenen Zinsen und höheren Baukosten den Bau von preisgünstigen Wohnungen noch realisieren können“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Muttach.

Die Errichtung des Mehrfamilienhauses in Oberachern auf dem ehemaligen städtischen Grundstück in der Oberacherner Straße neigt sich dem Ende zu. Dort entstehen eine behindertengerechte Wohnung mit 76 Quadratmetern sowie zwei Wohnungen mit etwa 108 Quadratmetern, welche von der Peter-Neef-Stiftung in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Achern errichtet werden. Der neu geschaffene Wohnraum erfüllt die Standards eines Energieeffizienzhauses 55 und die Beheizung erfolgt durch eine klimafreundliche Wärmepumpe. Neben geringeren Nebenkosten profitieren die zukünftigen Mieter von den preisgünstigen Mieten, welche mindestens 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen werden.

Bezugsfertig Anfang 2024

Bei der vor Ort Begehung berichtet Architekt Jürgen Kupfer über den aktuellen Stand des Baufortschritts. „Derzeit werden die Außenanlagen hergerichtet. Konkret bedeutet das, dass die Parkplätze sowie der Fußweg zu der Kindertageseinrichtung gepflastert und die Beleuchtungsvorrichtungen installiert werden. Im Objekt ist aktuell der Fliesenleger tätig und zeitnah sollen die Malerarbeiten starten. Das Objekt soll Anfang des kommenden Jahres bezugsfertig sein.“

Jürgen Klemm, Vorsitzender der Peter-Neef-Stiftung, sowie die gesamte Vorstandschaft und der Beirat freuen sich, dass die Bauarbeiten zeitnah abgeschlossen und die Vermietungen der Wohnungen vorgenommen werden können. „Wir sind glücklich, mit diesem Projekt einen Beitrag zur Verbesserung des Angebots für preisgünstiges Wohnen in Achern zu leisten“, so Jürgen Klemm.

Interessierte Mieter können sich ab sofort bei Jonas Siefermann, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, unter Telefon 07841/6421298 oder E-Mail an gebaeudemanagment@achern.de auf die Bewerberliste setzen lassen. Zwingend erforderlich ist ein Wohnberechtigungsschein, welcher ebenfalls bei der Stadtverwaltung Achern beantragt werden kann. Ob eine Erteilung eines Wohnberechtigungsscheines möglich ist, hängt von der Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder und der Höhe des Gesamteinkommens ab.

Die beiden größeren Wohnungen sind jeweils für fünfköpfige Familien und die behindertengerechte Wohnung für zwei Personen vorgesehen.

Oberbürgermeister Muttach freut sich, dass mit dem zweigleisigen System die Verpflichtung von Investoren bei Neubaugebieten und der Umsetzung von eigenen Projekten aktuell weiterer preisgünstiger Wohnraum in großer Anzahl in Achern entsteht.

Areal „Lott“ und „Glashütte“

Im Glashüttenareal in der Kernstadt sind die nach dem dortigen städtebaulichen Vertrag festgelegten preisgünstigen Wohnungen im Bau. Auf den beiden im rückwärtigen Bereich in der Nähe der neuen Kindertagesstätte gelegenen Baugrundstücken werden derzeit in zwei Gebäuden insgesamt 65 Wohnungen realisiert. Der Investor hat sich über die städtischen Verpflichtungen zum preisgünstigen Wohnen mit dem Gesamtprojekt in das Landeswohnraumförderungsprogramm aufnehmen lassen. 64 Wohnungen sind nunmehr auf den Zeitraum von 30 Jahren ab Bezugsfertigkeit im Rahmen der öffentlich-geförderten sozialen Mietwohnraumförderung sowohl preislich als auch vom berechtigten Personenkreis – welcher im Übrigen mit den städtischen Vorgaben identisch ist – gebunden, wobei sich die Mietpreisreduzierung entsprechend der gewählten Förderung bei 40 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete bewegt. Für zwei weitere große Bauvorhaben sind 160 preisgünstige Wohnungen mit einer öffentlichen Miet- und Belegungsbindung genehmigt und somit projektiert.

Für das Areal „Lott“ in Oberachern liegen ebenfalls die Voraussetzungen für die Umsetzung preisgünstiger Wohnungen vor. Das große Baugrundstück gegenüber dem Gasthaus Linde in der Johannesstraße ist nach dem vom Gemeinderat beschlossenen und mit dem Baugebietsentwickler vereinbarten städtebaulichen Vertrag für die Umsetzung des Grundsatzbeschlusses des Gemeinderates im Plangebiet vorgesehen. „Die Stadt hat aktuell vom Investor die Zusicherung erhalten, dass der Baubeginn unmittelbar bevorsteht und nach derzeitigem Zeitplan mit einer Fertigstellung im Frühjahr 2025 gerechnet werden kann“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

„Ausreichend Wohnraum insbesondere auch für Menschen mit geringerem Einkommen zu haben ist Stadtverwaltung und Gemeinderat ein wichtiges politisches Ziel. Mit den aktuellen Projekten kann hierbei ein großer Fortschritt erzielt werden“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

Hintergrund

Mit Unterstützung der Stadt Achern baut aktuell die Peter-Neef-Stiftung ein Gebäude mit drei preisgünstigen Wohnungen in Oberachern. 64 preisgünstige Wohnungen sind gegenwärtig auf dem Glashüttenareal in Bau. Mit dem Investor wurde vertraglich vereinbart, dass diese Zahl von Wohnungen zu einem festgelegten Zeitpunkt bezugsfertig sein muss, bei Verzögerungen wird für jeden Monat eine vereinbarte „Vertragsstrafe“ fällig. Über diese Verpflichtung hinaus wurden für das Glashüttenareal weitere 160 preisgünstige Wohnungen beantragt, sind zwischenzeitlich baurechtlich genehmigt und somit projektiert.

Mit dem Investor für das "Areal Lott" hat die Stadt ebenfalls einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen mit dem Inhalt, dass sieben preisgünstige Wohnungen gebaut werden. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2025 vorgesehen.

Berechtigt für den Bezug von preisgünstigen Wohnungen sind Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein. Die Miete liegt jeweils zwischen 33 und 40 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete, die Mietpreisbindung für den Investor beträgt abhängig vom Förderprogramm des Landes bis zu 40 Jahre.

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