"powercloud" setzt Energiewende um
Richtfest auf dem IT-Campus Achern

Firmenchef Marco Beicht (r.) freut sich über den zügigen Baufortschritt. Am vergangenen Donnerstag wurde Richtfest gefeiert.  | Foto: "powercloud"/Karl-Anton Doll
  • Firmenchef Marco Beicht (r.) freut sich über den zügigen Baufortschritt. Am vergangenen Donnerstag wurde Richtfest gefeiert.
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Achern (st). Beim innovativen Bauvorhaben von "powercloud" auf den Illenauwiesen geht es mit großen Schritten voran. Am  vergangenen Donnerstag, 15. September, fand unter Teilnahme von städtischen Vertretern, Baufirmen, Planern, Investoren und zukünftigen Mietern das Richtfest für den IT-Campus statt. Das oberirdisch rund 20.000 Quadratmeter umfassende Areal soll zukünftig Wohn- und Arbeitsgebäude für rund 350 IT- und Softwareexperten sowie ihren Angehörigen bieten. Die Investitionen für das Projekt liegen bei rund 85 Millionen Euro.

Nach dem Spatenstich im Juli vergangenen Jahres ist nun der Rohbau für das Baufeld 1 fertiggestellt, das ein Hotel, Büros und Wohnungen umfasst. „Es ist schön, den Fortschritt unseres Bauvorhabens zu sehen, das unter anderem mit seinem autofreien Konzept, Ladestationen für E-Mobilität und CO2-Neutralität Modellcharakter besitzt. Nun hat sogar schon die Montage der Fenster begonnen und die Fassade nimmt Gestalt an. Für mich wird damit ein Traum zum Greifen nahe: Ideale Arbeitsbedingungen für unsere Beschäftigten und ein innovatives Vorbildprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance“, so Marco Beicht, CEO von "powercloud".

Aktuell sind sieben Gewerke gleichzeitig vor Ort und sorgen neben Fenstern und Fassade unter anderem für Dachabdichtung und Trockenbau sowie für die Elektro-, Sanitär, Heizungs- und Lüftungsinstallation. Damit liegen die Arbeiten im Zeitplan, sodass der Umzug der Mitarbeiter in die neuen Büroräume planmäßig im Herbst nächsten Jahres erfolgen wird.

Bau der Tiefgarage hat begonnen

Auch das Baufeld 2 ist bereits seit rund acht Wochen ausgehoben, der Bau der Tiefgarage hat begonnen und die Bodenplatte ist betoniert. Dort werden sich neben zahlreichen Wohnungen auch Gewerbegebäude befinden, die beispielsweise ein Fitnessstudio und ein Restaurant beherbergen werden. Der gesamte Rohbau der beiden Baufelder soll Ende Dezember 2022 abgeschlossen sein.

„Wir wollen mit dem Projekt auch Arbeitsplätze schaffen und ein ‚Magnet‘ für weitere Unternehmen sein. Deswegen ist uns die Lebensqualität dieses Ortes so wichtig. Wer hier herkommt, soll sich rundum wohl fühlen - beim Arbeiten und in der Freizeit. Zudem wollen wir Energieversorgern und der Wohnungswirtschaft ein Beispiel sein. Das entspricht unserem Anspruch, einen aktiven Part in der Energiewende zu spielen“, so Beicht.

Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Lebensqualität im Fokus

Das Vorzeigeprojekt nutzt nachhaltige Technologien mit einzigartigen Maßstäben für CO2-Neutralität und Energieeffizienz. So erfolgt die Stromerzeugung aus Photovoltaik und Biomasse. Zudem sorgen Batterie-Zwischenspeicher für eine effiziente Nutzung und es kommen eine klimafreundliche Gebäudedämmung, thermische Wärmespeicherung und eine passive Gebäudekühlung zum Einsatz. Darüber hinaus analysiert "powercloud" für eine effiziente Ressourcennutzung den Energieverbrauch und prognostiziert das Verbraucherverhalten. Die intelligente Datennutzung und Incentivierung soll die gezielte Angleichung von Energiespeicherung und -konsum in dem Quartier ermöglichen.

Der digitale Anspruch des Unternehmens drückt sich zudem in der gesamten Infrastruktur aus, etwas in Form intelligenter Schließanlagen oder einer Paketstation, die von allen Paketdiensten genutzt werden kann. Bei der Planung des Areals wurde außerdem großer Wert auf den weitgehenden Erhalt der Natur gelegt.

Durch die Nähe von Wohnen und Arbeiten will "powercloud" einen neuen Standard der Lebensqualität schaffen. Mitarbeiter sparen sich zeitaufwändige Wege und profitieren vor allem von der Flexibilität und Familienfreundlichkeit, die "powercloud" mit neuen Arbeitsmodellen bieten will. So können Angestellte zwischen den Arbeitszeiten wichtige Dinge erledigen und auch von zu Hause aus arbeiten. Der Austausch der internationalen Kollegen und gemeinsame Aktivitäten zwischen Arbeitszeiten und an Wochenenden sollen auf dem neuen Campus ebenfalls gefördert werden.

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