Erste-Hilfe-Kursus am Gymnasium Achern
Schüler lernen vom Profi

Die Teilnehmer des Moduls mit David Krumbacher | Foto: Gymnasium Achern
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Achern (st). Zur Schule in den Fasnachtsferien? Hatten die Narren die Schule übernommen? Schüler des Gymnasiums Achern verbrachten jedenfalls einen ganzen Ferientag freiwillig in der Schule. Das Erste-Hilfe-Modul unter der Leitung von Oberstudienrätin Martina Bühler fand als Blockunterricht im Rahmen des „Acherner Modells“ statt und sogar zwei Gruppen motivierter Schüler hatten in sich den Faschingsferien zum letzten Block des Erste-Hilfe-Moduls getroffen.

Anleitung vom Profi

Bei diesem Termin stand ein Besuch von David Krumbacher an, Vater einer Teilnehmerin und als gelernter Krankenpfleger und Mitarbeiter von Rodday Wundmanagement ein Profi in Sachen Verbände. Unter seiner Anleitung wurde verbunden, was das Zeug hielt. Das war zuletzt gar nicht mehr so einfach, denn zu aller Erschwernis wurden die Finger zuerst verbunden. Das Resultat ließ sich aber durchaus sehen: Mit geeignetem Verbandsmaterial kamen fast professionelle Verbände heraus. Dabei lernten die Schüler nicht nur, wie das Verbinden leichter von der Hand geht, sondern auch, was man bei Verbänden beachten muss, die anders als in der Ersten Hilfe für mehrere Tage halten sollten. So wurde auch darauf geachtet, dass dem Verletzten so viel Bewegungsfreiheit wie möglich bleibt, um Lebensqualität so weit wie möglich aufrecht zu erhalten.

Start war in Sommerferien

Begonnen hatten die Module im Rahmen des "Acherner Modells" schon Ende der letzten Sommerferien. Zunächst absolvierten die Schüler einen Erste-Hilfe-Kursus, wie ihn jeder bei diversen Anbietern spätestens dann besucht, wenn der Führerschein ansteht. Natürlich gab es dafür auch eine Bescheinigung. Doch das war erst der Anfang. In größeren Abständen trafen sich die Schülergruppen mit GA-Lehrerin Martina Bühler noch weitere Male, um einerseits das Gelernte in Rollenspielen anzuwenden und zu üben, andererseits aber auch, um weitere interessante Informationen über Atmung, Kreislauf, Schock oder Vergiftungen usw. zu erfahren.

Besuch der Rettungswache

Die Schüler konnten bezüglich der Inhalte Wünsche äußern, die dann so weit wie möglich umgesetzt wurden. Auf die Anregungen der Schüler hin konnte ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten werden. Ein echtes Highlight war dabei der Besuch bei der Rettungswache in Achern. Die Teilnehmer durften nicht nur hautnah erleben, wie die Rettungs- und Notfallsanitäter mit Blaulicht ausrückten, sondern auch den zweiten, im vergangenen Jahr ausgemusterten Rettungswagen besichtigen. In gut zwei Stunden erklärten Adrian Bühler, Rettungssanitäter, und Johannes Kießner, Leiter der Rettungswache Achern, was man alles im Rettungswagen finden kann und vor allem: wozu es dient. Unter anderem durften sie auch die Trage und die Vakuummatratze ausprobieren.

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