Erste Dammbalken eingebaut
Einbau der Hochwasserschutzmaßnahmen beginnt
- Bürgermeister Andreas König (v. l.), Rudolf Lienhard von der Schlosserei Lienhard und Eigentümer Lothar Werner
- Foto: Gemeinde Durbach
- hochgeladen von Matthias Kerber
Durbach (st) In den Jahren 2014 und 2016 wurden Teile von Durbach und Ebersweier von einem Hochwasser betroffen. Weitere Ereignisse, unter anderem in den Jahren 2021 und 2024 zeigten auf, dass es immer wieder vorkommen kann, dass der Durbach über die Ufer tritt, schreibt die Gemeinde in einer Pressenotiz.
Die Gemeinde Durbach hat daher im Jahr 2017 die Wasserexperten vom Ingenieurbüro Wald+Corbe mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt. In den darauffolgenden Jahren wurden verschiedene kleine Maßnahmen bereits umgesetzt. Die erstellte Flussgebietsuntersuchung hat aber eindeutig aufgezeigt, dass bei einem 100-jährlichen Hochwasser insgesamt rund 110 Gebäude mit rund 440 Öffnungen überflutet würden. Da der Bau von Hochwasserrückhaltebecken nicht möglich war, hat sich die Gemeinde schließlich für den Einbau von lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen entschlossen. In einem umfangreichen Verfahren wurde der Bedarf ermittelt und gegenüber dem Land dargestellt.
Erster Dammbalken eingebaut
Den Auftrag für die Errichtung der lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen hat die Schlosserei Lienhard aus Oberkirch für rund 2,1 Millionen Euro erhalten. Die Kosten werden zu 70 Prozent vom Land getragen, 30 Prozent trägt die Gemeinde.
Nun konnten kurz vor Weihnachten die ersten Dammbalken eingebaut und Sandsäcke ausgeliefert werden. Von Januar bis April 2026 werden die Schutzmaßnahmen überwiegend im Unterweiler verbaut, anschließend weiter in Ebersweier und Durbach.
„Ich freue mich sehr, dass man nach vielen Jahren der Planung, Abstimmung und Diskussion jetzt in die konkrete Umsetzung kommt. Mit den Maßnahmen schützen wir die Eigentumswerte unserer Bevölkerung und sorgen im schlimmsten Fall auch dafür, dass Leib und Leben geschützt wird. Ein schönes Weihnachtsgeschenk für die betroffene Bevölkerung“, so Bürgermeister Andreas König.
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