Engagement zahlt sich aus
Keine Wartelisten für Kindergartenkinder

- Von links: Kindergartenleitung Agnes Hodapp (Kiga St. Anna), Kindergarten-Geschäftsführerin Simone Daxl, Bürgermeister Stefan Hattenbach, Hauptamtsleiter Martin Reichert, Kindergartenleitung Elena Bartuli (KiFaZ St. Josef) und Kindergartenleitung Nora Schmitt (Kiga St. Maria)
- Foto: Gemeinde Kappelrodeck/Jasmin Liebich
- hochgeladen von Matthias Kerber
Kappelrodeck (st) In Kappelrodeck und Waldulm stehen im kommenden Kindergartenjahr so viele Kita-Plätze wie noch nie in der Geschichte der Gemeinde zur Verfügung. In 19 Gruppen, verteilt auf sechs Standorte stehen insgesamt 332 Plätze zur Verfügung, schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Flexibel und mit Ganztag und Betreuungszeiten von bis zu 45 Stunden pro Woche. In den vergangenen Jahren sei inhaltlich und organisatorisch aufgerüstet worden. „Kindergärten sind in Kappelrodeck kommunalpolitischer Investitionsschwerpunkt und mit über drei Millionen Euro pro Jahr unser mit Abstand größter Einzelausgabeposten und sind bei uns nicht ohne Grund Chefsache. Ihre Bedeutung für unsere Gemeindegesellschaft und die familienfreundliche Gemeinde ist groß“, berichtet Bürgermeister Stefan Hattenbach. „Ganz nah dran zu sein“ sei für ihn dabei ein wichtiger Gelingfaktor.
„Wir tun dabei im Sinne der Qualitätsentwicklung nicht alles, was wir tun könnten, um weitere Plätze zu schaffen. Und gleichzeitig entwickeln wir auch Angebote bedarfsorientiert fort, selbst wenn es zu Lasten der Platzzahl geht“, so Hauptamtsleiter Martin Reichert.
Keine Warteliste
Die Früchte des nachhaltigen und nachdrücklichen gemeindlichen Engagements: In der Gemeinde, deren Einwohnerzahl in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen sei, werde es auch im kommenden Jahr keine Warteliste für Familien geben. Mehr noch: Nach aktuellem Stand seien im kommenden Kindergartenjahr noch 21 verfügbare Kindergartenplätze ungenutzt, verteilt über alle drei Einrichtungen. Eine Reduzierung der Ressourcen aufgrund der voraussehbar nicht vollständigen Auslastung sei dennoch nicht angedacht.
Ein Indiz dafür, dass die Attraktivität des Angebotes bei den Familien punkte: Die U3-Betreuungsquote liege trotz des ländlichen und dörflichen Charakters der Gemeinde über dem Kreis-Durchschnitt, und sogar über der Quote in manch Großer Kreisstadt.
Hinsichtlich der Platzzahl und der über das „Gute-Kita-Gesetz“ hinausgehende Qualitätsstandards werde in Kappelrodeck im Jahr 2025 ein Allzeit-Hoch erreicht. Und auch bei den vielfältigen Betreuungsformen sei man gut aufgestellt: Es seien lediglich geringe Anpassungen erforderlich, über die der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende März beraten und beschließen werde. Ein Hinweis darauf, dass die Rahmenbedingungen passen würden und zukunftsfähig seien, sei auch die Personalsituation: Wie die Geschäftsführerin Simone Daxl mitteilt, sei aktuell „jede Stelle besetzt“.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.