Forschungsprojekt Hochschule Offenburg
Folgen für Kehler Tourismus

Die Stadt Kehl, die als Standort in der Grenzregion zu Frankreich vom Lockdown und von teilweisen Grenzschließungen besonders betroffen ist, ist Kooperationspartner in dem Forschungsprojekt mit der Hochschule Offenburg. | Foto: Stadt Kehl
  • Die Stadt Kehl, die als Standort in der Grenzregion zu Frankreich vom Lockdown und von teilweisen Grenzschließungen besonders betroffen ist, ist Kooperationspartner in dem Forschungsprojekt mit der Hochschule Offenburg.
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Kehl/Offenburg (st). Corona-bedingte Reisebeschränkungen sowie geschlossene Hotels, Restaurants und Unterhaltungsangebote machen dem Tourismus in der Ortenau gerade schwer zu schaffen. So besteht ein klarer Bedarf, innovative Geschäftsmodelle im Kontext der Multi-Channel-Kommunikation und des Distanzhandels für die Tourismusbranche zu entwickeln. Diese sollen es touristischen Leistungsträgern ermöglichen, während des Lockdowns und auch danach wirtschaftlich erfolgreich tätig sein zu können. 

Die Stadt Kehl ist als Standort in der Grenzregion zu Frankreich vom Lockdown und von teilweisen Grenzschließungen besonders betroffen. Daher kooperiert die Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Offenburg in dem Forschungsprojekt mit Kehl Marketing GmbH. Diese bündelt die städtischen Bereiche Stadthallenvermarktung, Tourismus, Veranstaltungen und Märkte in Kehl. Die beiden Projektleiterinnen seitens der Hochschule, Prof. Dr. Simone Braun und Sina Vogt, freuen sich über die Kooperation: „Nachdem die Kehl Marketing GmbH in diesem Jahr einen ihrer Schwerpunkte auf das Thema Digitalisierung legt, sehen wir dieses gemeinsame Projekt als Chance für touristische Leistungsträger und den Einzelhandel in Kehl am Rhein, aber auch in der gesamten Ortenau, das Thema Digitalisierung in den Unternehmen noch weiter zu stärken.“ Fiona Härtel, Geschäftsführerin der Kehl Marketing GmbH, freut sich ebenfalls über die Kooperation. „Insbesondere diejenigen Unternehmen, die als Pilotbetriebe fungieren, werden von dem Projekt profitieren,“ ist sie überzeugt.

Als Grundlage des Forschungsprojekts dient eine quantitative empirische Untersuchung der Ausgangsbasis in Bezug auf die vorhandene Digitalkompetenz und die bestehenden Geschäftsmodelle der touristischen Leistungsträger der Stadt Kehl, insbesondere der Branchen Hotellerie (auch Ferienwohnungen), Gastronomie, Veranstaltungen, aber auch Einzelhandel, Gästeführungen und andere kommerzielle Unterhaltungsangebote. Anhand der Ergebnisse sollen unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe – Digitale Transformation für die Tourismusbranche“ innovative Qualifizierungsangebote entwickelt und an fallbezogenen Pilotbetrieben erprobt werden. Die Pilotbetriebe werden bei der Umsetzung der innovativen Geschäftsmodelle durch die Hochschule Offenburg begleitet. Aus den Erfahrungen, die anhand von Experteninterviews mit den Pilotbetrieben evaluiert werden, können konkrete Handlungsempfehlungen für den Transfer der Erkenntnisse auf andere betroffene Städte in der Ortenau abgeleitet werden.

Pilotbetriebe gesucht:

Touristisches Unternehmen in der Stadt Kehl oder Anbieter touristischer Leistungen können das Forschungsprojekt unterstützen und ihre Digitalkompetenz sowie ihr bestehendes Geschäftsmodell analysieren lassen. Interessenten melden sich bei Projektleiterin Sina Vogt, Mail: sina.vogt@hs-offenburg.de.

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