Drei Fachkliniken
Landrat im Ortenau Klinikum Kehl

Die Teilnehmer der Klinikbegehung im sanierten Eingangsbereich des Ortenau Klinikums in Kehl (v. l.): Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Jörg Simon, Landrat Frank Scherer, Chefarzt Dr. Rolf Ermerling, Pflegedirektor Markus Bossong und Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller | Foto: Ortenau Klinikum
  • Die Teilnehmer der Klinikbegehung im sanierten Eingangsbereich des Ortenau Klinikums in Kehl (v. l.): Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Jörg Simon, Landrat Frank Scherer, Chefarzt Dr. Rolf Ermerling, Pflegedirektor Markus Bossong und Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller
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Kehl (st). Das Ortenau Klinikum in Kehl hat zum Jahresbeginn einen guten Neustart hingelegt und die vom Kreistag beschlossene Neuausrichtung erfolgreich gemeistert. Zu dieser Einschätzung kommt Landrat Frank Scherer nach einem Besuch des Kehler Krankenhauses am Mittwoch. Scherer informierte sich bei einer Klinikbegehung in Begleitung von Chefarzt Dr. Rolf Ermerling, Anästhesie, Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller und der Klinikleitung über die aktuelle Situation des Hauses nach der Integration der Orthopädie und den in 2018 erfolgten Sanierungen.

Neuordnung

„Das Ortenau Klinikum in Kehl hat seit der Neuausrichtung ein Profil, das für die Menschen in Kehl und Umgebung eine hochwertige, medizinische Versorgung für die kommenden Jahre gewährleisten wird“, betonte Scherer. Durch den Umzug und die gelungene Integration der Orthopädie sowie die teilweise Neuordnung des Hauses seien neue Schwerpunkte hinzugekommen. Gleichzeitig seien viele bewährte Angebote in der Inneren Medizin, in der Anästhesie, der Intensivmedizin und der Notfallversorgung unverändert bestehen geblieben. Nach den Sanierungen, der Anschaffung eines Computertomographen der neuesten Generation und mit den drei starken Fachkliniken Orthopädie, Innere Medizin und Anästhesie sei die Klinik für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt. „Wir stehen zu unserer Zusage, die aktuellen Häuser im Klinikverbund bis zur vollständigen Umsetzung der Agenda 2030 voll leistungsfähig zu halten“, betonte der Landrat. 

Klinikbegehung

Bei einer rund einstündigen Klinikbegehung informierte sich Scherer insbesondere über die im vergangenen Jahr erfolgten Sanierungen und Renovierungsarbeiten. Für mehr als eine Million Euro wurden unter anderem die Sanitäreinrichtungen in der Orthopädischen Station erweitert. Außerdem hat die Klinik den Eingangsbereich neu gestaltet und präsentiert sich Besuchern dort seitdem mit einem moderneren Aussehen.

Ein weiteres Ziel der Klinikbegehung war die radiologische Abteilung des Hauses. Zum Jahresbeginn hat die Klinik für rund 220.000 Euro einen neuen, hochmodernen Computertomograph (CT) angeschafft und in Betrieb genommen. Als wichtigstes bildgebendes Verfahren liefert das neue Gerät sehr präzise Aufnahmen und ermöglicht eine detailgenaue Diagnostik. Auch für eine gute und effiziente Notfallversorgung ist das schnelle und präzise Gerät, das zurzeit das modernste im Klinikverbund ist, ein großer Gewinn. Darüber hinaus wurde in der Klinik auch eine neue Röntgenanlage installiert.

Endoprothetikzentrum

Im Gespräch mit den Chefärzten und der Klinikleitung informierte sich Landrat Scherer außerdem über das aktuelle Leistungsspektrum der Klinik. Mit der Orthopädie ist eine der größten Fachkliniken dieser Art in der Region jetzt in Kehl angesiedelt. Mit ihrem erst kürzlich erneut zertifizierten Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung ist sie ein neuer Leuchtturm des Kehler Krankenhauses. Im Schwerpunkt Gelenkersatzoperationen (Endoprothetik) werden pro Jahr an der Hüfte, am Knie und Ellenbogen, an der Schulter und am Sprunggelenk mehr als 1.100 Prothesen eingesetzt, darunter jeweils rund 500 Kniegelenks- und Hüftgelenksendoprothesen.

Anästhesie

In enger Zusammenarbeit mit der Orthopädie werden in der Klinik für Anästhesie pro Jahr rund 3.000 Anästhesien durchgeführt und betreut. Die Abteilung bietet neben einer ambulanten Sprechstunde zur Untersuchung der Narkosefähigkeit das Leistungsspektrum Schmerztherapie und Plliativmedizin, Intensivmedizin, Notfallmedizin und ambulante Schmerztherapie.

Innere Medizin

Dritte Fachklinik des Hauses ist die Innere Medizin, die mit 87 der insgesamt 140 Betten des Kehler Krankenhauses die größte Station bildet. Zum Aufgabenspektrum der Fachklinik zählt die Betreuung von fünf Betten der interdisziplinären Intensivstation. Darüber hinaus versorgen Ärzte und Pflegekräfte Patienten in den Bereichen allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämato-Onkologie, Kardiologie, Pneumologie, Diabetologie, Intensivmedizin und Palliativmedizin.

„Mit diesem Leistungsspektrum können wir Synergien im medizinischen und pflegerischen Bereich erzielen und der Bevölkerung ein attraktives Angebot machen“, so Scherer. Außerdem sehe er ein hohes Engagement der Klinikleitung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Wohl der Menschen in Kehl und Umgebung.

Tag der offenen Tür

Um das Krankenhaus und sein Leistungsspektrum nach dem Neustart noch weiter bekannt zu machen, veranstaltet die Klinik am Samstag, 18. Mai, in der Zeit von 12 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür. Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Informations- und Mitmach-Angeboten sowie der Möglichkeit, Einblick in den Betrieb und die Arbeitsweise einer modernen Klinik zu erhalten. Darüber hinaus informieren die Chefärzte in vier Fachvorträgen zu verschiedenen Gesundheitsthemen.

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