3,2 auf Richterskala – Zusammenhang mit Geothermie nicht ausgeschlossen
Leichtes Beben erschüttert Erde in Straßburg und Kehl

Auch Ortenaut Achim Bartelt hatte in Kehl-Neumühl das Beben gespürt und dieses Bild zur Verfügung gestellt. | Foto: Ortenaut Achim Bartelt
  • Auch Ortenaut Achim Bartelt hatte in Kehl-Neumühl das Beben gespürt und dieses Bild zur Verfügung gestellt.
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Kehl/Straßburg (rek). Um 14.38 Uhr wackelte in Kehl und Umgebung kurz die Erde, der Boden, Schreibtische und Bildschirme in Büro erzitterten. Ein leichtes Erdbeben der Stärke 3,2 auf der Richterskala hat den grenznahen Straßburger Stadtteil Robertsau im Norden erschüttert und war laut Angaben französischer Messstellen sowie des Landeserdbebendienstes Baden-Württemberg – auch in der Kehler Kernstadt sowie in den vielen Stadtteilen wie Auenheim, Neumühl und Leutesheim spürbar. Schäden wurden laut Recherchen der Kehler Feuerwehr bislang keine gemeldet.

Unmittelbar in der Folge gingen Notrufe bei der Polizei ein, der Erdbebendienst verzeichnete über 70 Meldungen, so eine Sprecherin. Demnach lag der Herd des Bebens etwa sechs Kilometer in der Erdtiefe. Zuspüren gewesen sei das Beben in einem Umkreis von rund 15 Kilometern, so die Forscher.

Die französischen Erdbebenforscher melden, dass in den vergangenen sechs Stunden fünf leichte Erdstöße von einer Stärke zwischen 1,9 und 2,2 auf der Richterskala dem bisher stärksten Erdbeben mit einer Magnitude von 3,2 vorausgegangen seien. Laut des baden-württembergischen Erdbebendienstes schließen deren französische Kollegen nicht aus, dass es Zusammenhänge mit aktuellen Geothermie-Bohrungen geben könne.

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