Beim Fahrradklima-Test abstimmen
Macht Radfahren in Kehl Spaß?

Die Stadt Kehl ruft zur Teilnahme an der Online-Befragung auf. | Foto: Stadt Kehl

Kehl (st). Wie angenehm ist das Radfahren in deutschen Städten und Gemeinden? Das möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Fahrradklima-Test wissen. Noch bis Montag, 30. November, können Radfahrende bundesweit die Situation in ihrer Kommune bewerten. Gefragt wird dabei nicht nur nach der Qualität von Radwegen und Ampelschaltungen, sondern auch nach dem Verhältnis zwischen Radfahrenden und Autoverkehr sowie dem Fahrradkomfort in der Stadt insgesamt. Mitmachen können alle – ob Berufspendler oder Freizeitradler.

Für Matthias Kaufhold vom Bereich Stadtplanung/Umwelt sind die Entwicklungen rund um das Thema Mobilität vielfältig: „Elektrisch betriebene Fahrzeuge – egal ob PKW oder Zweirad – werden immer beliebter und der Radverkehr wächst stetig.“ Gleichzeitig verliere das Auto seine Bedeutung als Statussymbol. „Fahrradfreundlichkeit ist ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität geworden. Deshalb tun wir in Kehl einiges für den Radverkehr.“ Jüngstes Beispiel sei die Umwandlung der Friedhofstraße in eine Fahrradstraße. Zudem arbeitet Kehl mit neun weiteren Städten und Gemeinden im Mobilitätsnetzwerk Ortenau an kommunenübergreifenden Ideen für nachhaltige Mobilität. 

Matthias Kaufhold ruft alle Kehler auf, sich ein paar Minuten Zeit für den Fahrradklima-Test zu nehmen: „Dabei geht es für uns um die Frage, ob unsere bisherigen Anstrengungen auch bei den Bürgern ankommen. Was läuft schon gut – wo braucht es weitere Verbesserungen?“

Wie fahrradfreundlich ist Kehl?

Bei der Online-Umfrage werden 27 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt – beispielsweise, ob das Radfahren Spaß oder Stress bedeutet, ob die Radwege von Falschparkern freigehalten werden und ob sich das Radfahren insgesamt sicher anfühlt. Um für Kehl statistisch aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, müssen mindestens 50 Menschen in der Rheinstadt teilnehmen. Bislang Ende Oktober haben bereits 56 Personen ihre Stimme abgegeben. Matthias Kaufhold hofft auf eine rege Teilnahme, denn: Laut ADFC haben sich die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests in der Vergangenheit als Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung vor Ort bewährt.

Bis 30. November bewerten

Die Teilnahme an der Umfrage ist bis 30. November möglich. Die Ergebnisse werden im Frühjahr präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert den ADFC-Fahrradklima-Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP).

Link zum Fahrradklima-Test

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