Wildunfall auf dem Weg zur Unfallaufnahme
Streifenwagen trifft auf Reh

Foto: Symbolbild gro

Kehl (st) Wie tückisch und unberechenbar der Wildwechsel im Frühjahr sein kann, musste in der Nacht auf Montag, 22. April, auch eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Kehl erfahren. Auf dem Weg zur Unfallaufnahme nach einem Wildunfall in Legelshurst, ereilte die Polizisten kurz vor 2 Uhr auf der B28 das gleiche Schicksal, heißt es in einer Pressemitteilung. Zwischen den Anschlussstellen Neumühl und Kork in Fahrtrichtung Renchtal sei unverhofft ein Reh auf die Bundesstraße getreten. Trotz Gefahrenbremsung und Ausweichmanöver sei eine Kollision mit dem Wildtier unvermeidlich gewesen. Das hierdurch verendete Reh habe am Dienstfahrzeug einen beträchtlichen Schaden im unteren fünfstelligen Bereich verursacht.

Gerade in den Dämmerungsstunden früh morgens oder abends, aber auch in den Nachtstunden muss mit verstärktem Wildwechsel gerechnet werden, so die Polizei, Die gibt hierzu folgende Verhaltenstipps:

  • Auf die Wildwechsel-Schilder achten und langsamer und aufmerksamer fahren. Das Tempo reduzieren.
  • Ein Wildtier kommt selten allein. Man sollte stets mit mehreren Tieren rechnen.
  • Wild ist nicht vernünftig: Tiere laufen oft vor dem Fahrzeug her. Das Tier nicht in Hektik bringen, abblenden, langsamfahren oder anhalten, es wird dann den Weg wieder weg von der Fahrbahn finden.
  • Sollte nicht rechtzeitig bremsen können, muss in Sekundenschnelle entschieden werden, wohin ausgewichen werden kann oder ob ein "kontrollierter" Wildunfall nicht das kleinere Übel ist. Wichtig ist, nicht in den Gegenverkehr oder auf ein festes Hindernis wie einen Baum neben der Fahrbahn zu fahren. Dabei können Menschenleben noch stärker in Gefahr kommen.

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