Sarah Köninger bringt Erfahrung mit
Neue Integrationsmanagerin

Sarah Köninger war zuvor in Bühl tätig. | Foto: Stadt Kehl
  • Sarah Köninger war zuvor in Bühl tätig.
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Kehl (st). Sarah Köninger ist neue Integrationsmanagerin bei der Stadt Kehl und vervollständigt das fünfköpfige Team wieder. Die 29-Jährige folgt auf Nina Pittschi, die in gleicher Funktion Ende Oktober an ihren Wohnort gewechselt ist. Die Pädagogin bringt bereits Erfahrungen im Bereich der Flüchtlingsarbeit mit: Sie hat drei Jahre lang in Bühl in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit jungen Männern aus dem afrikanischen und dem arabischen Raum gearbeitet. Die vielfältigen Erfahrungen, die sie dabei sammeln konnte, möchte sie nun gerne in die Arbeit mit Flüchtlingen in Kehl einbringen.

Direkt im Anschluss an den Abschluss ihres Studiums der Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität in Tübingen im Sommer 2015 hatte sich Sarah Köninger privat in der Flüchtlingshilfe in ihrer Heimatgemeinde Lauf engagiert und dabei erkannt, dass sie diese Aufgabe gerne zu ihrem Beruf machen wollte. Die Betreuung der Heranwachsenden war für sie als Berufsanfängerin durchaus eine Herausforderung: Es sei nicht immer einfach gewesen, sich als Frau zu behaupten; einige der Bewohner hätten zunächst lernen müssen, dass man eine Frau „nicht anfasst und nicht herumkommandiert“. Für andere sei sie eine Art Ersatzmutter gewesen, berichtet die 29-Jährige: „Es war sehr herzlich, sehr intensiv.“

Nachdem sich das Bühler Heim heute in Auflösung befindet, weil die Bewohner mittlerweile alle volljährig sind und in eigenen Wohnungen leben, suchte Sarah Köninger nach einer neuen Aufgabe in der Flüchtlingsarbeit. Sie habe sich in den vergangenen drei Jahren so viel Wissen erworben, erklärt sie, „das möchte ich weitergeben, ich möchte Geflüchteten Perspektiven eröffnen und sie so unterstützen, dass sie hier gut ankommen können“.

Hilfe zur Selbsthilfe

Für Sarah Köninger bedeutet dies konkret, Hilfe zu Selbsthilfe zu leisten, Ansprechpartnerin mit einem offenen Ohr für die Probleme der Geflüchteten zu sein und dabei auch den direkten Kontakt zu den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern zu suchen. Gerne möchte sie die Flüchtlinge auch bei der Suche nach Arbeits- und Ausbildungsplätzen unterstützen.
Die neue Integrationsmanagerin wird ihr Büro – wie schon ihre Vorgängerin – in der Villa RiWa haben und wird dort mittwochs von 9 bis 12 Uhr auch Sprechstunden anbieten. Dienstags wird sie von 14 bis 16 Uhr im Untergeschoss des TDK-Gebäudes für Geflüchtete zu sprechen sein. Per E-Mail ist sie unter der Adresse s.koeninger@stadt-kehl.de erreichbar.

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