"Trash versus tree" in Kehl
Projekt findet Abschluss mit Pflanzaktion

Die Jugendgemeinderätinnen Charlotte Oestereich (v. l.), Marieke Reydel, Emilie Buchert und Oberbürgermeister Wolfram Britz pflanzen gemeinsam einen Nussbaum. | Foto: Stadt Kehl/Norman Mummert
  • Die Jugendgemeinderätinnen Charlotte Oestereich (v. l.), Marieke Reydel, Emilie Buchert und Oberbürgermeister Wolfram Britz pflanzen gemeinsam einen Nussbaum.
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Kehl (st) Nach der Müllsammelaktion und der Sponsorensuche kommt nun das Bäumepflanzen: Die gemeinsame Aktion des Jugendgemeinderats und der Kehl Marketing, „Trash versus tree“, beschert Kehl exakt 3121 Neupflanzungen. Die ersten Setzlinge sind am Montag, 27. März, unter den sachkundigen Blicken des Forstteams um Revierförster Markus Gutmann eingesetzt worden.

„Einen Baum zu setzen, ist kein Hexenwerk.“ Mit diesen Worten hebt Revierförster Markus Gutmann im Auenheimer Wald ein knietiefes Loch aus und setzt einen Nussbaumspross hinein. Dann schüttet er das Erdloch wieder zu und tritt den Boden so fest, dass sich der Setzling nicht mehr ohne Weiteres herausziehen lässt. Anschließend stülpt er eine Plastikröhre als Verbissschutz darüber und zurrt diese mit Kabelbindern an einem Stecken fest. Daraufhin greifen die Jugendgemeinderätinnen um Marieke Reydel, Oberbürgermeister Wolfram Britz, Wirtschaftsförderin Fiona Härtel, Umweltreferentin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel, Guido Karsten (für städtische Liegenschaften verantwortlich), Stadträte sowie Firmenvertreter beherzt nach Spaten, Setzlingen und Tubex-Wuchshüllen und folgen dem Beispiel des Waldexperten.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekt

Rund 31 Kubikmeter Abfall hatten nicht nur die Jugendgemeinderäte, sondern auch Schulklassen, Kitagruppen, Firmenmitarbeitende und Privatpersonen im September 2022 zusammengetragen und in zwei Containern auf dem Marktplatz gesammelt. Je Kubikmeter, so das ausgegebene Ziel der Aktion, sollten 100 neue Bäume gepflanzt werden. Schon in der konstituierenden Sitzung des Jugendgemeinderats im November 2021 kam unter den Jugendlichen der Wunsch auf, ein Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekt zu realisieren. In einem gemeinsamen Workshop des Jugendgremiums mit der Wirtschaftsförderung im Herbst 2021 kam die Idee auf, die Themen „Verschmutzung“ und „Baumpflanzungen“ in einer Nachhaltigkeitsaktion zu verbinden.

Konkret geplant wurde „Trash versus tree“ im Februar 2022 von einer Arbeitsgruppe aus Jugendgemeinderäten und der Wirtschaftsförderung. „Wir sind sehr stolz auf das Resultat“, sagt Fiona Härtel. 31 Sponsoren hatten sich im vergangenen Jahr gefunden, die gemeinsam 2.880 Bäume gespendet haben. Hinzu kommen 241 weitere Bäume, die durch Losverkäufe bei „Kehl feiert“ finanziert wurden. Lob für das durch den Jugendgemeinderat initiierte Projekt gibt es auch von Oberbürgermeister Wolfram Britz: „Es tut uns als Gesellschaft gut, uns mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen.“ Er dankte den Jugendlichen für ihre Beharrlichkeit und ihr umweltpolitisches Engagement.

7.000 Bäume gepflanzt

Rund 7.000 Bäume hat das Team um Revierförster Markus Gutmann in diesem Jahr bereits gepflanzt. Die Liste umfasst 2.500 Stieleichen, 1.000 Nussbäume, 1.300 Pappeln, 600 Hainbuchen und 1.600 weitere Arten, darunter Flatterulmen, Tulpenbäume, Platanen, Baumhasel und lindenblättrige Birken. „Mit ‚Trash versus tree‘ leisten wir einen nachhaltigen Beitrag, um unsere Wälder in Kehl zukunftssicherer zu machen“, sagt Wirtschaftsförderin Fiona Härtel. Die Vertreterinnen des Jugendgemeinderats bezeichnen die Aktion als doppelten Gewinn: Durch das fleißige Säubern der Innenstadt würden nun in Auenheim neue Nussbäume wachsen.

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