Lang gehegter Wunsch
Radweg zwischen Bodersweier und Zierolshofen

Künftig verbindet ein Radweg die beiden Ortschaften Bodersweier und Zierolshofen. Den ersten Spatenstich nahmen (v. l.) Stadtrat Norbert Hense, Kreisrat Heinz Rieth, Manfred Kropp, Ortsversteher Bodersweier, Benedikt Edeler, Regierungspräsidium Freiburg, Oberbürgermeister Wolfram Britz, Landkreis-Dezernent Michael Loritz, Heinz Speck, Ortsversteher Zierolshofen,, Kreisrat Günter Geng und Henning Schaper, Vogel-Bau Lahr, vor.
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  • Künftig verbindet ein Radweg die beiden Ortschaften Bodersweier und Zierolshofen. Den ersten Spatenstich nahmen (v. l.) Stadtrat Norbert Hense, Kreisrat Heinz Rieth, Manfred Kropp, Ortsversteher Bodersweier, Benedikt Edeler, Regierungspräsidium Freiburg, Oberbürgermeister Wolfram Britz, Landkreis-Dezernent Michael Loritz, Heinz Speck, Ortsversteher Zierolshofen,, Kreisrat Günter Geng und Henning Schaper, Vogel-Bau Lahr, vor.
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Kehl-Bodersweier (st). „Für Bodersweier und Zierolshofen geht ein lang gehegter Wunsch endlich in die Bauphase“, sagt Oberbürgermeister Wolfram Britz beim Spatenstich für den Radwegeneubau entlang der Kreisstraße zwischen den beiden Ortschaften. Für rund 1,12 Millionen Euro entsteht neben dem rund 1,6 Kilometer langen Radweg auch eine Radwegbrücke, die am Ortseingang nach Zierolshofen über den Entlastungskanal des Rinnbachs führt. Zusätzlich erhält die Kreisstraße eine Deckenerneuerung. Voraussichtlich bis zum Jahresende können die ersten Fahrräder über den neugeschaffenen Radweg rollen.

Ein letztes Teilstück hat gefehlt

Dass künftig ein Radweg die Grießenstraße in Zierolshofen mit der Rastatter Straße verbinden wird, stimmte die Ortsvorsteher aus Bodersweier, Manfred Kropp, und aus Zierolshofen, Heinz Speck, sichtlich zufrieden. „Wir sind in alle Himmelsrichtungen an Radwege angebunden. Einzig im Osten hat uns bislang ein letztes Teilstück gefehlt“, berichtete Manfred Kropp.

Und Heinz Speck skizzierte die Wichtigkeit des Radwegeneubaus für Zierolshofen: Radfahrer nutzen die Strecke häufig als Schulweg oder für einen Einkauf in der benachbarten Ortschaft. Im Namen der Einwohner von Zierolshofen bedankte sich der Ortsvorsteher für die Investitionen.

Verteilung der Kosten

Der Ortenaukreis ist als Eigentümer der Kreisstraße Baulastträger. Planung, Grunderwerb und Bau werden zu 90 Prozent durch Mittel des Landes und des Bundes gefördert. Zusätzlich hat sich die Stadt Kehl bereit erklärt, 20 Prozent der nicht förderfähigen Bau- und Grunderwerbskosten zu übernehmen. „Wir beteiligen uns sehr gern an den Kosten“, sagte OB Wolfram Britz, der damit die Wichtigkeit und Dringlichkeit der neuen Trasse unterstrich.

Gleichzeitig betonte der Rathauschef das touristische Potenzial des neuen Radwegs: „Ein Fahrradausflug in den Korker Wald oder nach Legelshurst wird dadurch problemlos möglich.“ Der neue Radweg soll direkt an den Bestehenden entlang der Rastatter Straße in Richtung Bodersweier angebunden werden. Eine bessere Vernetzung halte die Ortenau attraktiv, betonte Michael Loritz, Dezernent für Infrastrukturen, Baurecht und Migration des Landratsamts. Der Landkreis rechnet mit einer vier- bis fünfmonatigen Bauzeit. Währenddessen kann es auf der Strecke aufgrund von Bauarbeiten immer wieder zu Einschränkungen kommen. Wie das Straßenbauamt des Ortenaukreises mitteilt, werden die Straßennutzer nach Bedarf über Behelfsfahrstreifen an der Baustelle vorbeigeführt oder der Verkehr mittels Ampelschaltung geregelt.

Die vorbereitenden Arbeiten laufen bereits seit Frühjahr dieses Jahres. Das Baufeld wurde zunächst von Bäumen und Sträuchern befreit. Zudem haben Fachleute Eidechsen umgesiedelt. Um zu vermeiden, dass Reptilien wieder in das Baufeld einwandern, wurde ein Reptilienzaun aufgestellt. Außerdem wurden Ampferpflanzen, die zur Eiablage von einer geschützten Schmetterlingsart genutzt werden, auf die gegenüberliegende Seite der Kreisstraße umgepflanzt.

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