Schüler befragen OB Britz

Realschüler produzieren Nachrichtensendung

Kehl Kamera läuft, hieß es, als Schüler der Tulla-Realschule Oberbürgermeister Wolfram Britz zum Fernsehinterview baten. Ausgerüstet mit Handy-Kamera und einer Menge an Fragen gestalteten sie mit dem OB einen Beitrag für ihre eigene Kindernachrichtensendung. Dabei beschäftigte die Schüler vor allem die Frage nach der Schwimmbadsituation in Kehl.

Bundesweiter Wettbewerb

Die Kinder der Tulla-Realschule nehmen an einem Wettbewerb teil, der von der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem ZDF ausgerichtet wird. Die teilnehmenden Klassen sollen eine Nachrichtensendung mit höchstens sieben Minuten Länge und regionalem Bezug konzeptionieren und filmen. Das Format orientiert sich an der bekannten Kindernachrichtensendung „logo!“. Das heißt, es wird auch einen Sport- sowie einen Wetterteil geben. In einer weiteren Rubrik haben die Schüler der Tulla-Realschule die Dönerläden in Kehl getestet und bewertet.

„Warum wurde das Freibad geschlossen? Wann öffnet es wieder?“, waren Fragen, die dem Oberbürgermeister von zwei Schülern gestellt wurden und die er vor laufender Kamera im Bürgersaal beantwortete. Wolfram Britz erklärte den Kindern, dass sie sich noch etwas gedulden müssten, der Bau eines Kombibads, also ein Bad, bestehend aus Hallen- und Freibadbereich, jedoch schon beschlossen sei. Als Alternative gäbe es bis dahin ja noch das Freibad Auenheim.

Vor Beginn der Aufzeichnung bekamen die rund 30 anwesenden Kinder die Möglichkeit, dem Oberbürgermeister Fragen zu stellen. Und davon hatten die Schüler einige vorbereitet. Zunächst einmal das wichtigste: „Ronaldo oder Messi?“, fragte einer der Schüler zu Beginn und ohne Umschweife. „Keiner von beiden“, antwortete der OB. Für ihn sei Diego Maradona immer der beste Fußballspieler gewesen.

OB bald Bundeskanzler?

Aber auch was der Oberbürgermeister in Kehl noch vorhabe zu verbessern, wollten die Kinder wissen. „Die Schulen“, antwortete Wolfram Britz und erzählte den Schülerinnen und Schülern von dem aktuell laufenden Schulsanierungsprogramm, das die Stadt voraussichtlich über 25 Millionen Euro kosten werde. Die wissenshungrigen Kinder erkundigten sich bei dem Kehler Oberbürgermeister über die unterschiedlichsten Dinge aus seinem Privatleben und seiner Arbeit. Unter anderem wollten sie wissen ob er Rechts- oder Linkshänder ist, wo er Urlaub macht, wie er Oberbürgermeister wurde und ob er eines Tages Bundeskanzler werden möchte.