Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr
Ibert und Gutbrod legen Variante vor

Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod (l.) und Oberbürgermeister Markus Ibert legen dem Kreistag eine Vorzugsvariante 2 plus zum Neubau der Kreisstraße K5344 vor. | Foto: bsc
  • Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod (l.) und Oberbürgermeister Markus Ibert legen dem Kreistag eine Vorzugsvariante 2 plus zum Neubau der Kreisstraße K5344 vor.
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Lahr (bsc). Im Schulterschluss zeigten sich der Lahrer Oberbürgermeister Markus Ibert und Bürgermeister Matthias Gutbrod zum Neubau der Kreisstraße 5344 zwischen Ringsheim und Lahr, auf dem Streckenabschnitt Kippenheim-Lahr. Vorgestellt wurde am Freitag eine Vorzugsvariante 2 plus, die nach zahlreichen Abstimmungsgesprächen mit Ortschafts- und Gemeinderäten sowie Straßenbauplanern favorisiert wird. „In der Variante 2 plus sehen wir zahlreiche Vorteile für die betroffenen Gemarkungen Kippenheim, Kippenheimweiler und Langenwinkel“, stellte Oberbürgermeister Markus Ibert fest. Die Variante 2 plus sieht eine Anbindung der neuen Kreisstraße mehrheitlich auf Lahrer Gemarkung entlang der Bahngleise, aus den Ortschaften Kippenheimweiler und Langenwinkel heraus vor. Anbindung nördlich soll über die Raiffeisenstraße im Bereich der ehemaligen Gaskugel und südlich auf Höhe der Kreisstraße 5342 Kippenheim erfolgen. Eine weitere Anbindung an die Bundesstraße 3 wäre ebenfalls zu schaffen.

Gemeinsames und Verbindendes

In einem gemeinsam verfassten Brief an Landrat Frank Scherer wird darum gebeten, diese Vorzugsvariante 2 plus in den laufenden Bewertungsprozess beim Landratsamt aufzunehmen. „Nicht die No-Goes, das Trennende, hat uns bewogen, sondern das Gemeinsame und Verbindende der Gemeinden haben wir erarbeitet“, betonte Ibert. Insbesondere wäre eine erhebliche Entlastung von Kippenheimweiler und Langenwinkel erreicht. Die erste Variante sieht einen markanten Eingriff in die landwirtschaftliche Struktur vor, während die jetzt vorgestellte Vorzugsvariante 2 plus eine Trassenführung entlang der Gleise über die ehemalige Gaskugel im Norden bis zur Brücke auf Höhe Kippenheim vorsieht. Damit rücke die neue Trassenführung näher an die Bahn und es könnte beim Neubau einer großen Brücke bei Kippenheim voraussichtlich auf zwei Brücken verzichtet werden. Durch einen Neubau der Brücke zwischen Kippenheimweiler und Kippenheim ließe sich ein Bauwerk mit Fuß- und Radweg errichten. Aktuell gebe es zwischen Kippenheim und Kippenweiler keine Brückenverbindung, die auch die schwächeren Verkehrsteilnehmer berücksichtige. Demnach könnte die Rebwegbrücke auf Kippenheimweiler-Gemarkung wegfallen.

Beratung im Kreistagsausschuss

Bürgermeister Matthias Gutbrod betonte die „Sondersituation von Kippenheim mit 20.000 Fahrzeugen, die täglich durch den Ort fahren. Seit Jahrzehnten beschäftigten sich die Menschen in Kippenheim und der Region mit einer möglichen Verkehrsentlastung. „Jetzt wird in einem Großprojekt um die beste Lösung gerungen“, so Gutbrod. Zuversichtlich sind beide darin, grünes Licht für die für die gesamte Region ganzheitliche Variante 2 plus aus dem Kreistag zu erhalten. Oberbürgermeister und Bürgermeister haben gemeinsam mit den Räten und Planern ihre Hausaufgaben gemacht. Oberbürgermeister Ibert gab sich zuversichtlich: „Mit dieser Lösung haben wir die größtmögliche Schnittmenge für alle Beteiligten, wie sie auch vom Landrat gewünscht wird.“

Hintergrund: Der Ortenaukreis plant eine zehn Kilometer lange neue Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr. Oberstes Ziel ist, eine Entlastung der Ortsdurchfahrten. Durch Kippenheim fahren täglich mehr als 20.000 Fahrzeuge. Am Donnerstag, 16. Juli, steht das Thema Neubau der Kreisstraße K5344 auf der Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Technik des Kreistages.

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