OB pflanzt „Baum des Jahres“
Junge Rot-Eiche für den Stadtpark Lahr

- Adrian Frick, Sachgebietsleiter Grün, Fabian Roßmanith, Abteilungsleiter Grün und Umwelt, und Oberbürgermeister Markus Ibert (von links) pflanzen eine Rot-Eiche im Lahrer Stadtpark.
- Foto: Stadt Lahr
- hochgeladen von Matthias Kerber
Lahr (st) Zum 150-jährigen Bestehen des Lahrer Stadtparks hat Oberbürgermeister Markus Ibert gemeinsam mit der Abteilung Grün und Umwelt den „Baum des Jahres“ 2025, eine Rot-Eiche (Quercus rubra), gepflanzt.
Ursprünglich stammt die Rot-Eiche aus Nordamerika. Dort ist sie in einem Verbreitungsgebiet von der kanadischen Taiga bis zu den Küsten des Golfs von Mexiko heimisch. Vor rund 300 Jahren gelangte sie über Frankreich nach Europa und wurde zunächst als Parkbaum eingesetzt. Später fand sie auch als allgemeiner Stadt- und Straßenbaum sowie in der Forstwirtschaft Verwendung. In Mitteleuropa ist sie heute in vielen urbanen Grünräumen, Parks und Wäldern anzutreffen.
Die Rot-Eiche ist ein imposanter Laubbaum, der 25 bis 35 Meter hoch werden kann. Charakteristisch sind ihre großen, gelappten Blätter sowie die glatte Rinde in den ersten Jahrzehnten ihres Wachstums, die sich deutlich von heimischen Eichenarten unterscheidet. Ihre auffällige Herbstfärbung, leuchtend rot bis purpur, macht sie zu einem beliebten Zierbaum in öffentlichen Grünanlagen.
Klimaresilienter Baum
Die Rot-Eiche gilt als klimaresilienter Baum, der vor allem mit Trockenheit, Hitze, Streusalz und nährstoffarmen Böden gut zurechtkommt. Diese Eigenschaften macht sie für Städte zunehmend attraktiv, besonders im Kontext des Klimawandels.
In Lahr ist die Rot-Eiche keine Unbekannte: 186 Exemplare waren schon zuvor im Stadtgebiet als Stadt- und Parkbäume registriert. Mit der diesjährigen Pflanzung ist im Stadtpark ein neuer und junger Baum hinzugekommen – in direkter Nähe zu einer der ältesten Rot-Eichen, die schon vor etwa 150 Jahren im ältesten Teil des Stadtparks gepflanzt wurde.
Die Stadt Lahr hat somit ein Zeichen gesetzt: für eine ausgewogene, fachlich begleitete und verantwortungsvolle Nutzung klimaangepasster Baumarten im Einklang mit ökologischen und gestalterischen Anforderungen.
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