Wohnangebot für Menschen mit Behinderung
„Junges Haus voller Lebensfreude“

Vorfreude auf einen neuen Lebensabschnitt. Die künftigen Bewohner fiebern dem Bezug ihres neues Zuhauses in der Gutleutstraße entgegen. | Foto: Johannes-Diakonie
  • Vorfreude auf einen neuen Lebensabschnitt. Die künftigen Bewohner fiebern dem Bezug ihres neues Zuhauses in der Gutleutstraße entgegen.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Lahr (st). Seinen Zeitplan hat der Bauverein Lahr übererfüllt: Schon im September kann die Johannes-Diakonie am Standort Lahr das neu errichtete Gebäude in der Gutleutstraße 4 übernehmen. Die sieben Wohnungen auf vier Etagen werden komplett angemietet, um Wohnangebote für junge Menschen mit Behinderung zu schaffen. Und die Nachfrage ist groß. „Es gibt jetzt schon eine Warteliste“, berichtet Gudrun Dieterle. Sie leitet den Wohnbereich der Lahrer Werkstätten, die Teil der Johannes-Diakonie sind. Doch ein Wermutstropfen stört die Freude über den schmucken Neubau mit Balkonen und kleinem Außengelände. Noch fehlt es an Mitarbeitenden für die junge Wohngemeinschaft.

Lücke gefüllt im Wohnangebot

Das Haus füllt eine Lücke im Wohnangebot für Menschen mit Behinderung. „Wir wollten gezielt ein Zuhause für jüngere Menschen mit Behinderung schaffen“, erklärt Dieterle. „Es soll ein junges Haus voller Leben werden.“ In sechs der neuen Wohnungen würden je vier Plätze eingerichtet. Die siebte Wohnung soll für Funktions- und Diensträume der Mitarbeitenden genutzt werden. „Die Altersspanne der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner reicht von Anfang 20 bis etwa Mitte 30“, berichtet Dieterle. „Viele von ihnen haben bisher zu Hause gewohnt und machen nun den Schritt hin zu mehr Selbstständigkeit.“ Die Vorfreude auf das neue, barrierefrei gebaute Haus ist bei den künftigen Nutzerinnen und Nutzern dementsprechend groß.

So planmäßig jedoch die Bauarbeiten liefen, so groß die Nachfrage ist, so schwierig gestaltet sich nun die Suche nach Mitarbeitenden für die Begleitung der Bewohnerschaft. „Der Fachkräftemangel macht auch uns zu schaffen“, erklärt Dieterle. Dabei warte in dem neuen Haus auf Fachkräfte der Behindertenhilfe ein moderner und zugleich lebendiger Arbeitsplatz. „Wer hier anfängt, hat viele Gestaltungsmöglichkeiten“, hebt die Wohnbereichsleiterin hervor. Die junge Klientel auf dem Weg ins Erwachsenenleben zu begleiten sei eine spannende Aufgabe. 

Gudrun Dieterle ist zuversichtlich, bis zum Einzug ein motiviertes Team zu formen und in der Gutleutstraße etwas Neues zu schaffen: „Ein lebendiges Haus voller Lebensfreude, das jungen Menschen mit Behinderung den Weg in ein möglichst selbstständiges Leben eröffnet“.

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