Rundgang über Landesgartenschaugelände
Nachnutzung der drei Parkteile

In allen drei Parkteilen stellte die Verwaltung ihre Pläne vor. Was sich tatsächlich ändert, entscheidet aber der Gemeinderat. Zuvor sollen noch die Bürger informiert werden, deren Anregungen man auch aufnehmen möchte. | Foto: stp
  • In allen drei Parkteilen stellte die Verwaltung ihre Pläne vor. Was sich tatsächlich ändert, entscheidet aber der Gemeinderat. Zuvor sollen noch die Bürger informiert werden, deren Anregungen man auch aufnehmen möchte.
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Lahr (stp). Was wird von der Landesgartenschau bleiben und was war nur Teil der 186 Tage dauernden Ausstellung? Ihre Pläne stellte die Lahrer Stadtverwaltung bei einem Rundgang über das Gelände den Gemeinderatsmitgliedern vor. Fragen hatten die Stadträte vor allem zu Details.
Der künftige Sportplatz mit Rasen im Bürgerpark wird im Herbst des kommenden Jahres fertig sein. Da ist die bisherige Blumenhalle mit beiden Segmenten längst in Gebrauch vieler Lahrer Sportvereine. Zu dem Zeitpunkt sollen auch neue Parzellen im Kleingartenpark fertig sein. Dann wird die Ortenaubrücke, die See- und Bürgerpark verbindet, auch einen orangenen Belag haben. 

Die beleuchtete Seepromenade, das hat der Besuch auf dem Gelände gezeigt, sollte jetzt doch erhalten bleiben. Das erklärten Baubürgermeister Tilman Petters und Richard Sottru, Leiter der Abteilung öffentliches Grün. Da die große Bühne und das Zelt im Seepark zwar abgebaut werden, aber der Platz vermutlich mit Rasenpflastern und allen Anschlüssen für Großveranstaltungen erhalten bleiben soll, dient der abends illuminierte Weg auch als eine Art Wegweiser. Entgegen ersten Plänen sollen die mehr als 600 Parkplätze auf dem Gelände der Polizeischule ebenso erhalten bleiben. Die Polizei kann den Platz nutzen und bei Veranstaltungen stehen dort Parkmöglichkeiten für Besucher zur Verfügung.

Dass der Belag der Ortenaubrücke wie die massive Mauer auf der einen Seite gestaltet werden wird, gehört zur Ausschreibung des "Brückenschlags", wie das Projekt einmal genannt wurde. Jetzt denkt die Verwaltung daran, die Mauer entlang des Radweges ein Stück zu verlängern. Damit will man die Brücke und den Radweg neben der B415 ein gutes Stück weiter auseinander halten. Die Kosten von geschätzt 100.000 Euro waren einigen Räten aber zu hoch. Wäre eine Hecke nicht eine Alternative?

Das Römerhaus am Eingang des Bürgerparks wird in den kommenden Wochen noch verputzt. Eine Diskussion gab es um die Gestaltung der Allee entlang der Via Ceramica. Ob der rechteckige Zuschnitt der Bäume, die die römische Siedlung darstellen sollten, gelungen ist, daran gab es einige Zweifel. Eine gute Nachricht: Bei den insgesamt etwa 4.000 Bäumen hat es im heißen Sommer weniger Schäden gegeben als vermutet. Ein klares Votum vonseiten der Verwaltung gab es, dass der bisherige Kleingartenpark und der Seepark nicht mehr umzäunt sein sollen. Das wäre beim Bürgerpark aufgrund der Kita Plus und den Sportanlagen nicht machbar. "Zäune sind nur ein Ansporn zum Drüberklettern, aber kein Hindernis", stellte Petters fest. Eine Idee ist, ein Funktionsgebäude für Konzerte und einen Sicherheitsdienst anstelle des Backstagebereichs beim bisherigen Zelt im Seepark zu errichten.

Claus Vollmer (Grüne) stellte fest, dass der Rundgang nur dazu dient, dass der Gemeinderat sich ein Bild von den Vorstellungen der Verwaltung machen kann. Das letzte Wort hat der Gemeinderat. Davor ist Mitte November noch eine Bürgerinformation geplant. Datum und Ort stehen jetzt allerdings noch nicht fest.

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