Rund 100 Demonstranten vor Ort
Ungemütliche Ankunft für Jens Spahn

Yannick Bury (l.) zusammen mit Jens Spahn auf dem Podium | Foto: mak
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Lahr (mak). Einen ungemütlichen Empfang gab es für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am gestrigen Samstagnachmittag bei einem Wahlkampfauftritt in Lahr.

Insgesamt rund 100 Demonstranten unterschiedlicher Lager machten ihrem Unmut mit der Gesundheitspolitik im allgemeinen und der Coronapolitik des Gesundheitsministers lautstark mit Megafonrufen und Parolen wie "Spahn muss weg" Luft.

Neben der angemeldeten Demonstration der Initiative "Gesundheit ist keine Ware" mit rund 30 Teilnehmern kamen auch rund 70 Demonstranten aus der heterogenen Querdenkerszene. Sie hatten keine Versammlung bei der Polizei angemeldet. "Wir haben einen Hinweis bekommen, dass Mitglieder der Querdenkerszene heute hier auftauchen würden", erklärte Polizeiführer Joachim Ohnemus auf Guller-Nachfrage. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot vor Ort im Einsatz. Hintergrund für die Polizeistärke war sicherlich auch, weil Spahns Dienstwagen bei einem Wahlkampfauftritt in Tübingen am Vortag mit einem Ei beworfen worden ist. Beim Eintreffen Spahns am gestrigen Samstag flogen keine Eier, sondern nur vereinzelt OP-Masken.

"Vierte Welle kommt"

Spahn machte bei seinem Auftritt auf Einladung des CDU-Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Lahr-Emmendingen, Yannick Bury, vor 100 Zuhörern deutlich, dass er sich immer dafür einsetzen werde, dass man diskutieren kann, aber "wer laut ist, hat noch nicht das bessere Argument." Zudem warb er weiter dafür, sich impfen zu lassen, denn die "vierte Welle kommt mit steigender Dynamik."

In Sachen Klinikstruktur sprach er sich, ohne auf die konkrete Situation in der Ortenau einzugehen, für eine gute Grundversorgung in der Fläche sowie für spezialisierte Standorte aus.

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