THW Lahr
Von fahrender Werkzeugkiste und schwebendem Schlauchboot

- Ortsbeauftragter Mirko Henkel (2.v. l.) erklärt den Teilnehmern des VHS-Kurses den Gerätekraftwagen des THW, der auch liebevoll die fahrende Werkzeugkiste genannt wird.
- Foto: THW Lahr
- hochgeladen von Matthias Kerber
Lahr (st) Alle paar Jahre könnten interessierte Bürger den Ortsverband Lahr der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ganz ungezwungen über ein natürlich kostenfreies Angebot der Volkshochschule in Lahr kennen lernen. Diesen Kurs nahmen 14 Interessierte am vergangenen Dienstagabend, 7. Oktober, wahr. Der Ortsbeauftragte Mirko Henkel und Fachberater Benjamin Hatt führten sie über das Gelände und beantworteten viele Fragen.
Um 18 Uhr begann die Führung auf dem Gelände in der Rainer-Haungs-Straße 22 auf dem Lahrer Flugplatz. Verschiedene Fahrzeuge standen offen in der Fahrzeughalle oder auf dem Hof. Die beiden Ehrenamtlichen erklärten die Struktur der Bundesorganisation mit den Landesverbänden, Regionalstellen und Ortsverbände. Auch der Aufbau des THW auf der Ebene der Ortsverbände mit seinen annähernd identischen Bergungsgruppen und den verschiedenen Fachgruppen war ein Thema. In Lahr haben gibt es eine Fachgruppe Räumen mit Kipper, Tieflader und einem großen Radlader. Die THW-Jugend ist die Jugendgruppe für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 17 Jahren und ist auch in Lahr sehr aktiv. Dabei werden sie altersgerecht und spielerisch an die Aufgaben der aktiven Helferinnen und Helfer herangeführt.
Viele Fragen
Die interessierten Zuhörer waren sehr aktiv und stellten viele Fragen beispielsweise zum schwebenden Schlauchboot über ihnen, zur Gründung oder auch zu Einsätzen im Ausland. Sie stellten Fragen zur Finanzierung durch den Bund oder nach den forderndsten Hilfseinsätzen in der Vergangenheit. Henkel antwortete, dass es nicht den einen nennenswerten Hilfseinsatz gibt. Er nannte als erwähnenswerte Beispiele die Flut im Ahrtal, den Orkan Lothar, das Hochwasser 1983 in Ettenheim oder den Absturz eines Flugzeugs im Wald bei Friesenheim. Lahrer Helfer waren auch im Ausland aktiv, so in Ruanda, Somalia, Frankreich oder Serbien um nur die letzten Einsätze zu nennen.
Weitere Möglichkeiten das THW in Lahr zu besuchen und zu besichtigen bestehen im nächsten Jahr wieder, bei einem geplanten Tag der offenen Tür oder anderen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. Auch können Interessierte jederzeit an einem Schnupperdienst teilnehmen und so in kleinen Gruppen alles erklärt bekommen. Termine gibt es auf der Homepage thw-lahr.de.



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