Freundeskreis Flüchtlinge Lahr
Weihnachtsmarkt in Obernai

Die Flüchtlinge gingen in Obernai auf weihnachtliche Entdeckungsreise. | Foto: Freundeskreis Flüchtlinge Lahr
  • Die Flüchtlinge gingen in Obernai auf weihnachtliche Entdeckungsreise.
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Lahr/Obernai (st). "Vis-à-vis" – unter diesem Motto fährt der Bus der SWEG von Lahr nach Obernai. Es war auch das passende Motto für den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Obernai am ersten Advent, zu dem der Freundeskreis Flüchtlinge Lahr die Geflüchteten eingeladen hatte. Ein Dutzend vorwiegend Syrer und Afghanen folgten der Einladung und eine etwa gleich große Zahl von Ehrenamtlichen aus dem Freundeskreis begleiteten sie. 

Alle waren beeindruckt von der Atmosphäre der festlich geschmückten Buden in der malerischen Kulisse der Fachwerkhäuser, vor allem, als nach Einbruch der Dunkelheit die vielen Lichter allem einen warmen Glanz verliehen. Im dichten Gedränge von Hunderten von Menschen blieb man in kleinen Grüppchen zusammen, probierte unbekannte Leckereien, fragte viel und tauschte sich über Sitten und Gebräuche in den unterschiedlichen Ländern aus. Für die Muslime gab es statt Glühwein heißen Apfelsaft mit Honig oder heißen Heidelbeersaft, und die Tarte Flambée wurde auf Wunsch auch ohne Speck gebacken.

Initiatorin Dorothea Hertenstein

Dorothea Hertenstein, Initiatorin der Fahrt ins benachbarte Elsass, war es vorbehalten, mehrfach mit Kleingruppen zur katholischen Kirche Saints-Pierre-et-Paul zu gehen, um bei einem Kirchenbesuch die christliche traditionelle Botschaft zu vermitteln. Berührungsängste gab es auf keiner Seite, auch der Bummel über den christlich geprägten Weihnachtsmarkt hat allen sehr gut gefallen.

Einige waren schon vor einem Jahr dabei, so Najm, der inzwischen geheiratet hat und seine junge Frau Rand, die er in einem Deutschkurs kennengelernt hat, mitbrachte.

Und obwohl die Busfahrt sogar länger dauerte als der Aufenthalt in Obernai, war auch sie Gelegenheit zum „Gegenüber“, wurde vor allem auf der Rückfahrt der lebhafte Austausch fortgesetzt.Restlos alle Teilnehmer sahen die Fahrt als eine Bereicherung an, sie soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

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