Anschluss für 521 Gebäude
Fast 28 Millionen Euro für Breitbandausbau

Foto: Symbolfoto: mak

Oberkirch/Offenburg (st). In der letzten Sitzung im September befasste sich der Oberkircher Gemeinderat auch mit dem Ausbau eines modernen Breitbandangebots in der Großen Kreisstadt. Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, informierte in der Sitzung über den geplanten weiteren Ausbau.

Bereits zuvor berichtete Oberbürgermeister Matthias Braun über die weiteren Schritte, die von Seiten der Stadt unternommen werden. „Wenn es darum geht, annähernd gleiche Lebensverhältnisse sicherzustellen, dann brauchen wir hierfür auch einen Breitbandausbau in der Fläche“, hob das Stadtoberhaupt bei der Gelegenheit hervor. Daher gehört auch die Stadt Oberkirch zu den Gründungsmitgliedern der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG. Ziel der KG ist es, bis Ende 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz für den Ortenaukreis verlegt zu haben. In einem vierstufigen Ausbauverfahren läuft aktiv die erste Stufe der Umsetzung. „Ich freue mich, dass Oberkirch kreisweit ganz vorne dabei ist, wenn es darum geht ein modernes Breitbandangebot für seine Bürger vorzuhalten und darunter verstehen wir, Glasfaseranschluss bis an die Gebäude.“

28 Millionen Euro für modernes Glasfasernetz

Der Aufbau eines modernen Glasfasernetzes für die Große Kreisstadt erfolgt dabei in zwei Phasen. Die ganz konkreten Bauarbeiten der ersten Phase stehen nun an. „In dieser Phase werden in Oberkirch über 13 Millionen Euro investiert“, verdeutlichte Braun die Größe des finanziellen Einsatzes. 521 Gebäude werden angeschlossen. Der Anteil der Stadt Oberkirch beträgt knapp zwei Millionen Euro bei jährlichen Pachteinnahmen von etwas mehr als 43.000 Euro. Die zweite Phase hat den Anschluss von weiteren knapp 900 Gebäuden zum Ziel. 14,7 Millionen Euro stehen ab 2023 dafür zur Verfügung. Der Eigenanteil der Stadt Oberkirch beträgt nochmals rund zwei Millionen Euro, die jährlichen Pachteinnahmen betragen 75.000 Euro. „Stadt und Breitband haben soweit alles auf den Weg gebracht“, ist das Fazit von Oberbürgermeister Matthias Braun.

Zweigleisiger Ausbau nun beschlossen

In der Gemeinderatsitzung am 27. September ging es um weitere Ausbaugebiete für die erste Phase. „In Zusenhofen gibt es außerhalb der Zuleitungsstrecken Gebäude, die trotz der räumlichen Nähe nicht in den ursprünglichen Ausbaubereich der ersten Bauphase enthalten sind“, warb das Stadtoberhaupt um eine Zustimmung des Gremiums. Bei einem eigenwirtschaftlichen Ausbau, können auch diese Gebäude an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dazu stehen Haushaltsmittel in Höhe von 132.000 Euro bei der Stadt zur Verfügung.

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