Im Gespräch mit Mathias Benz und Ulrich Reich
Oberkicher Kultur hat viele Facetten

Mathias Benz und Ulrich Reich  | Foto: Frank König/visiris
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Oberkirch (fk). „Das Thema Kultur“, erklärt der Oberkircher Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur Mathias Benz „ist ein sehr breites Gebiet und umfasst nicht nur Veranstaltungen wie Theater oder Konzerte, sondern auch Bibliotheken, Vereine und vieles mehr.“ Die Unterstützung der örtlichen Vereine und eine ausgewogene Vielfalt an kulturellen Angeboten fördere, so Benz, die Kultur.

Neben dem aktuell laufenden Kultur-Abonnement 2017/2018 mit sechs namhaften und erfolgreichen Veranstaltungen, weist Benz auf ein weiteres anstehendes Projekt hin: „Das große Weinfest-Jubiläum im nächsten Jahr.“ Dieses werde, garantiert Benz, „gebührend mit vielen Highlights gefeiert werden.“ Der Hobbysportler hebt des Weiteren den Neubau der Oberkircher Mediathek hervor: „Mit über 40.000 Medien, über 200.000 Entleihungen und mit 4.000 Besuchern im Monat nimmt unsere Mediathek einen Spitzenplatz ein.“

Und auch die höchste aller Künste kommt in Oberkirch nicht zu kurz. Benz: „Zum Beginn des Jahres 2018 ist unsere Musik- und Kunstschule am Standort Oberkirch in neue Räumlichkeiten eingezogen. Mit über zwei Millionen Euro wurde bei unserem Hans-Furler-Gymnasium ein Anbau für Musikschule, Stadtkapelle und Fanfarenzug realisiert. Damit wurden die besten Voraussetzungen geschaffen, die Musikschule für die Zukunft gut aufzustellen.“

Ulrich Reich, zuständig für Öffentlichkeit und Presse bei der Stadtverwaltung, erklärte auf Anfrage des Stadtanzeigers zum Kulturangebot seiner Stadt und zu seinem Wirkungsfeld als Betreuer des Ausstellungsbetriebes im Heimat- und Grimmelshausenmuseum: „Im Jahr finden drei Kunstausstellungen der Reihe 'Eins plus' sowie die Jahresausstellung 'Kunst hilft' regelmäßig statt. Dank des ehrenamtlichen unentgeltlichen Engagements der Oberkircher Künstler Gabi Streile, Rainer Braxmaier, Manfred Grommelt, Rainer Nepita, Werner Schmidt und Heinz Schultz-Koernig stehen dabei renommierte Künstler für die inhaltliche Ausgestaltung des Formats als Kuratoren zur Seite. Die Ideen für künftige Projekte gehen dabei nie aus.“

Weiter berichtet der studierte Jurist und Politotologe: „Seit Herbst 2013 gibt es den Ausstellungsbetrieb in der Galerie. Die erste Ausstellung war mit der finnischen Künstlerin Sara Orava. Im Folgejahr wurde dann das Ausstellungsformat entwickelt und mit Ernst W. Schneider gestartet. Seit 2013 gibt es auch die Benefizjahresausstellung 'Kunst hilft'. In der Zwischenzeit haben Einzel- und Gruppenausstellungen mit Künstlern aus dem In- und Ausland stattgefunden. Die Resonanz ist sehr positiv die überregionale Presse und der SWR-Hörfunk berichten regelmäßig über die Ausstellungen. Längst kommen die Ausstellungsbesucher nicht nur aus der Ortenau, sondern aus der gesamten Oberrheinregion.“

Reich verrät über sein Arbeitsfeld: „Viel Freude hat die Zusammenarbeit mit Sylvie Villaume, Didier Guth und Germain Roesz von Künstlergruppe 'Zone d’art' aus Straßburg gemacht. Denn die Organisation des Ausstellungsbetriebs nimmt nur einen Teil meiner Arbeitszeit ein. Vor allem ist die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als Sprecher der Stadt Oberkirch, die Zuarbeit im Hintergrund für die Verwaltungsspitze sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mein eigentlicher Arbeitsschwerpunkt. Ich freue mich aber, wenn sich – wie etwa bei der Ausstellung der Künstler der 'Zone d’art' – meine eigentliche Arbeit mit dem Ausstellungsbetrieb verbindet.“

Dass der Renchtalmetropole die Kultur am Herzen liegt, belegt abschließend Mathias Benz: „Die Stadt Oberkirch hat vor zwei Jahren erstmals einen Doppelhaushalt eingeführt. Dies bedeutet, dass wir nun für die Jahre 2018 und 2019 feste Planungsgrößen für die Oberkircher Kultur haben. Der Gemeinderat bekennt sich seit Jahren für eine ausgewogene Vielfalt im kulturellen Leben in Oberkirch und stellt entsprechende Haushaltsmittel Jahr für Jahr zur Verfügung.“

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