Eröffnung am 10. Oktober
Oberkirch erhält einen neuen Erlebnisweg

Am Startpunkt des neuen Erlebniswegs berichteten Ortsvorsteherin Bertel Decker sowie die Mitglieder des Kulturkreis' Gabi Fies, Dr. Jochen Kunkel und Heidi Kunkel vom Stand der Vorbereitungen für die offizielle Eröffnung.
 | Foto: Ulrich Reich/Stadt Oberkirch
  • Am Startpunkt des neuen Erlebniswegs berichteten Ortsvorsteherin Bertel Decker sowie die Mitglieder des Kulturkreis' Gabi Fies, Dr. Jochen Kunkel und Heidi Kunkel vom Stand der Vorbereitungen für die offizielle Eröffnung.
  • Foto: Ulrich Reich/Stadt Oberkirch
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch–Ringelbach (st). Im Herbst ist Keschdezeit in Ringelbach. Mit dem neuen Keschdeweg kann nun ganzjährig der Kastanie – Badisch „Keschde“ – rund um den Ort an der badischen Weinstraße gefolgt werden.

Zur offiziellen Eröffnung des neuen Rundwegs laden Ortsverwaltung Ringelbach und der Kulturkreis gemeinsam ein. Beginn ist am Sonntag, 10. Oktober, um 11 Uhr, auf dem Dorfplatz vor der Kastelberghalle, Talstraße 13. Dann kann corona-konform die knapp sechs Kilometer lange Wanderstrecke angegangen werden. Entlang des Weges begeistert dann nicht nur die Natur im herbstlichen Farbspiel, sondern auch immer wieder die schönen Ausblicke ins Land. „Bei guten Wetterbedingungen geht der Blick bis Straßburg und in die Vogesen“, weiß Ortsvorsteherin Bertel Decker zu berichten. Sie kennt auch die Entstehungsgeschichte zum Keschdeweg: „Die Idee, auf der Gemarkung Ringelbach einen Keschdeweg auszuweisen, entstand im Zusammenhang mit unserem ersten Keschdefest 2018. Ringelbach hat in den Wäldern am Rande der Weinberge einen großen und sehr alten Bestand an Kastanienbäumen.“ Schon immer spielte die Kastanie in Ringelbach eine große Rolle. Sei es als Frucht zur Bereicherung des Speiseplanes oder als vielfältiges Hilfsmittel im Weinbau das Holz. Die daraus gefertigten „Stecken“ wurden in früheren Zeiten als Stütze für die Weinstöcke verwendet.

Abwechslungsreicher Weg

Start und Ziel des Keschdewegs ist dabei immer der Dorfplatz vor der Kastelberghalle. Attraktionen auf dem Weg sind eine Plattform, die über die Weinreben hinweg eine bessere Aussicht auf Oberkirch und das dahinter liegende Vorgebirge zum Schwarzwald und Moos bietet. „Ein Rastplatz nach der Tiergartener Höhe, mit einer schönen Sicht auf Wald und Reben, lädt zum Verweilen ein“, gibt Bertel Decker einen Tipp für die Wanderer. „Highlights sind auch die entlang des Weges installierten Kunstobjekte mit Bezug auf Wald, Kastanien und Wein. Eine spontane Idee der Künstler, die sich auch an unserer Veranstaltung „Kunst im Dorf“ beteiligen.“ Stefan Baumgratz, Hermann Busam, Renate Hildenbrand, Heidi Kunkel, Angela Schäck, Berthold Schillinger, Hedwig Schweiger, Maria Schwitz und Christoph Widmer haben Arbeiten für den Keschdeweg zur Verfügung gestellt, die das Thema des Wegs aufgreifen und den Betrachtern näher bringen. Dafür dankte die Ortsvorsteherin den Künstlern. Ihr Dank ging auch an die Mitglieder des Kulturkreises und des Schwarzwaldvereins für die Unterstützung bei der Umsetzung des Keschdewegs.

Keschdefest wohl wieder 2022

Die offizielle Eröffnung des Weges war ursprünglich im Zusammenhang mit dem Ringelbacher Keschdefest vorgesehen. „Wegen des noch immer nicht absehbaren Verlaufs von Covid-19, wird das Keschdefest auf 2022 verschoben“, erklärt die Ortsvorsteherin mit einem Bedauern. Die offizielle Eröffnung des Weges findet jedoch am Sonntag, 10. Oktober, um 11 Uhr auf dem Dorfplatz, vor der Kastelberghalle in Ringelbach statt. Im Anschluss gibt es eine geführte Wanderung durch den Schwarzwaldverein entlang des Keschdewegs. Die entlang des Weges platzierten Objekte werden von den Künstlern vorgestellt.

Vorgesehen sind Getränke-/Verpflegungsstationen durch die Chorgemeinschaft Ringelbach-Wolfhag, die Freiwillige Feuerwehr Ringelbach, die Trachtenkapelle und die Landjugend Ringelbach-Wolfhag. Die Stationen stehen unter dem Vorbehalt, dass diese entsprechend der dann geltenden Corona-Regeln möglich sind. Für eine Teilnahme gelten die entsprechenden Vorgaben des Landes.

Die Verwirklichung des Projektes war dank der Unterstützung durch die Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau möglich.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.