Regionalität
Staffellauf der Nachhaltigkeit macht Station in Oberkirch

Sylvie Mayer (2. v. l.) freute sich sehr im Rahmen des Staffellaufs der Nachhaltigkeit das Staffelholz entgegen nehmen zu können. Bei der anschließenden Führung durch den Betrieb informierten sich Raphaela Riedmiller-Kuttnick-Wicht (l.), Oberbürgermeister Matthias Braun (3. v. r.) gemeinsam mit Helga Decker (2. v. r.) und den anderen Anwesenden nicht nur über die Mühlen-Historie, sondern auch über das nachhaltige Wirtschaften. Die Aufnahme zeigt von links: Raphaela Riedmiller-Kuttnick-Wicht, Sylvie Mayer, Anschi Waldschütz-Hetzel, Wolfgang Hetzel, Oberbürgermeister Matthias Braun, Helga Decker sowie Regine C. Henschel.  | Foto: Ulrich Reich/Stadt Oberkirch
  • Sylvie Mayer (2. v. l.) freute sich sehr im Rahmen des Staffellaufs der Nachhaltigkeit das Staffelholz entgegen nehmen zu können. Bei der anschließenden Führung durch den Betrieb informierten sich Raphaela Riedmiller-Kuttnick-Wicht (l.), Oberbürgermeister Matthias Braun (3. v. r.) gemeinsam mit Helga Decker (2. v. r.) und den anderen Anwesenden nicht nur über die Mühlen-Historie, sondern auch über das nachhaltige Wirtschaften. Die Aufnahme zeigt von links: Raphaela Riedmiller-Kuttnick-Wicht, Sylvie Mayer, Anschi Waldschütz-Hetzel, Wolfgang Hetzel, Oberbürgermeister Matthias Braun, Helga Decker sowie Regine C. Henschel.
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Oberkirch (st). Vertreter der Bio-Region Mittelbaden waren gemeinsam mit Oberbürgermeister Matthias Braun Zeugen der Staffelübergabe an die Ölmühle Walz. Im Rahmen des Staffellaufs der Nachhaltigkeit war diese eine der regionalen Stationen.

Das Staffelholz übergab Frank Späth vom gleichnamigen Biohof aus Achern-Wagshurst an Sylvie Mayer von der Ölmühle Walz. Oberbürgermeister Matthias Braun ist überzeugt vom Erfolg der Bio-Region Mittelbaden. „Die Verbraucher fragen mehr und mehr nach Regionalität“, schildert das Stadtoberhaupt seine Beobachtung. „Die Ölmühle Walz ist das beste Beispiel dafür.“ Mit dem Wasser des Oberkircher Gewerbekanals wird das über 100 Jahre alte riesige hölzerne Mühlrad angetrieben. Das Rad treibt auch die Hydraulikpumpe an, die dafür sorgt, dass die vier ebenfalls schon über 100 Jahre alten Ölpressen mit bis zu 300 bar Druck versorgt werden. So werden möglichst schonend qualitativ hochwertigste Öle gewonnen. Nachhaltig zu produzieren heißt für die Betreiber Sylvie Mayer und ihren Bruder Jochen Hättig, regionale Rohstoffe zu verarbeiten und damit nicht nur ihren Kunden bestmöglichste Produkte anbieten zu können, sondern auch regionalen Landwirten für den Anbau der Saaten zu gewinnen. Diese konsequente nachhaltige Ausrichtung der Ölmühle beeindruckte nicht nur Oberbürgermeister Matthias Braun, sondern auch Helga Decker und Raphaela Riedmiller-Kuttnick-Wicht von der Bio-Musterregion Mittelbaden. „Der Verbraucher weiß hier, dass die Produkte aus der Region stammen und nicht von einem anonymen Lieferanten“, merkte Helga Decker anerkennend an. „Beim Staffellauf der Nachhaltigkeit stehen die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung im Fokus“, betont Riedmiller-Kuttnick-Wicht. All dies werde exemplarisch aufs Beste von den Betreibern der Ölmühle mit viel Herzblut gelebt.

Konsequent nachhaltige Ausrichtung

„Es ist schön, dass es hier dieses regionale Netzwerk unter den Erzeuger gibt“, ist das Fazit von Sylvie Mayer. Daher verbindet die Ölmühle aufs Beste die Ziele der Bio-Musterregion: die regionale Wertschöpfung von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung in der Region zu steigern und den Öko-Landbau zu fördern. Nachdem Halt in Oberkirch wird das Staffelholz demnächst von Sylvie Mayer und Jochen Hättig an einen anderen Betrieb in der Region weitergeben.

Die Bio-Musterregion umfasst neben dem Ortenaukreis auch den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden mit einer Fläche von rund 2.800 Quadratkilometer. Mit dem Staffellauf der Nachhaltigkeit wurde ein Symbol für das gesamte Projekt der Bio-Musterregion geschaffen. Die Musterregion bietet dabei viel Potenzial sowohl für die Regionalität als auch für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Die Stadt Oberkirch unterstützt das Projekt insgesamt mit 3.000 Euro.

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