Angedacht: Roland Deusch
Und am Ende steht ein leuchtendes Fest

Roland Deusch | Foto: privat

Advent heißt Ankunft. Adventus domini – Ankunft des Herrn. Heute fängt sie also an: Die Adventszeit 2020. Und mit ihr ein neues Kirchenjahr.

Für viele nur noch die Vorweihnachtszeit. Aber sie will mehr sein: Eine Zeit der bewussten Erwartung. Manche Symbole können uns dabei helfen. Und vielleicht brennt auch auf Ihrem Frühstückstisch gerade die erste von vier Kerzen. Am Ende steht ein leuchtendes Fest.

Aber auf was warten wir eigentlich? Für viele von uns wird diese Adventszeit anders sein. Weniger Kontakte, weniger Besuche, Unsicherheit und vielleicht auch eine kaum greifbare Angst vor einer Pandemie begleiten derzeit viele. Die Hoffnung auf Erleichterung ist greifbar und doch noch so weit weg. Fast so wie zu Zeiten des Propheten Sacharja vor 2.500 Jahren. Von ihm lese ich heute in der Bibel: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer (Sacharja 9,9b).

Gott kommt, aber nicht einfach so auf diese Erde. Sondern anonym und nicht wahrnehmbar. Er kommt zu jedem einzelnen. Er kommt in jede einzelne Not, in jede Krankheit und in jede Angst. Und er kommt als Helfer! Ist uns eigentlich bewusst, auf welch große Hilfe wir hoffen können?

Unser Kirchenjahr fängt mit einer Hoffnungszeit an! Ich wünsche Ihnen, dass die Adventszeit 2020 und Gottes kommen in diese Welt zu solch einer großen Hoffnung wird.

Roland Deusch, evangelischer Diakon, Oberkirch

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