Besuch bei Industriekirschenverarbeitung
OB blickt hinter die Kulissen

Oberbürgermeister Gregor Bühler (rechts) besucht die Produktionshallen der Industriekirschenverarbeitung der Edelobstbrennerei Franz Fies. Geschäftsführer Joachim Neymeyer, Prokuristin Anne-Katrin Hormann und Brennerei-Inhaber Heinz-Peter Fies (v. l.) geben Einblicke in den Prozess.  | Foto: Stadt Oberkirch
  • Oberbürgermeister Gregor Bühler (rechts) besucht die Produktionshallen der Industriekirschenverarbeitung der Edelobstbrennerei Franz Fies. Geschäftsführer Joachim Neymeyer, Prokuristin Anne-Katrin Hormann und Brennerei-Inhaber Heinz-Peter Fies (v. l.) geben Einblicke in den Prozess.
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Oberkirch (st) Sommerzeit ist Kirschenzeit, entsprechend heiß laufen derzeit die Sortieranlagen für die Industriekirschenverarbeitung der Edelobstbrennerei Franz Fies GmbH. Vergangenen Freitag besuchte Oberbürgermeister Gregor Bühler die Produktionshallen auf dem Betriebsgelände der Obstgroßmarkt Mittelbaden eG. Brennerei-Inhaber Heinz-Peter Fies, Geschäftsführer Joachim Neymeyer und Prokuristin Anne-Katrin Hormann gaben Einblicke in die Kirschverarbeitung für die Süßwarenindustrie.

„In diesem Jahr ist die Erntezeit unserer Kirschen etwas später“, beschreibt Brennerei-Inhaber Heinz-Peter Fies die aktuelle Situation. Beim Informationsbesuch von Oberbürgermeister Gregor Bühler läuft die Produktion bereits auf Hochtouren. Bis zu 100 Tonnen der tiefschwarzen Kirsche laufen derzeit täglich in den Produktionshallen der OGM über das Band. Aus den Händen von über 100 Erzeugern werden die handverlesenen Kirschen in vorsortierten Zehn-Kilo-Kisten geliefert und zunächst in Kühlhallen gelagert. Besonders schonend gelangen sie anschließend über ein Wasserbad auf die Kalibieranlagen. Zu kleine und zu große Kirschen werden hier aussortiert und anschließend der Saft- und Konfitürenindustrie zur Verfügung gestellt. Übrig bleiben am Ende des Verarbeitungsprozesses nur jene Kirschen, die die hohen Qualitätsmaßstäbe der Süßwarenindustrie erfüllen. Einem Anspruch, dem die Schwarzwaldkirsche besonders gerecht werde, betont Fies. Mit einem Anteil von rund 30 Prozent deckt die Edelobstbrennerei Fies einen Großteil des erforderlichen Kirschbedarfs des Süßwarenherstellers ab. „Der Geschmack und das Aroma der Kirsche sind hervorragend und die Qualitäten sehr gut. Daher sind wir ein starker Lieferant“, so Brennerei-Inhaber Fies.

Große Herausforderungen

Doch zunehmende Klimaveränderungen stellt auch die Kirschproduktion vor große Herausforderungen. „Viele andere Produktionsstandorte im Süden und Osten Europas kämpfen in diesem Jahr mit hohen Niederschlagsmengen“, erläutert Fies die Situation. Im Renchtal wird der Regen und der erhoffte Wachstumsschub hingegen weiter sehnlichst erwartet. Dennoch gebe die Kirsche den Landwirten auch weiterhin eine gute Perspektive, erklärt Neymeyer beim Gang durch die Hallen. So haben sich viele Erzeuger bereits auf die Industriekirschenproduktion spezialisiert.

Seit nunmehr 15 Jahren widmet sich die Edelobstbrennerei Franz Fies der Industriekirschenverarbeitung. Dabei kann sich das Unternehmen seit vielen Jahren auf ein Stammteam verlassen. „Wir kennen die Mitarbeiter seit Jahren und sie wissen genau, worauf es bei der Sortierung ankommt“, betont Prokuristin Anne-Katrin Hormann und ergänzt: “Wir können uns immer auf sie verlassen.“ Oberbürgermeister Gregor Bühler zeigt sich beeindruckt von dem enormen Einsatz und lobt die Leistung des gesamten Teams am Produktionsstandort.

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