Paul Pietsch Classic in der Ortenau
Autos aus sieben Jahrzehnten

Paul Pietsch Classic 2024 | Foto: gro
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Offenburg (st/gro) Am Freitagmorgen, 24. Mai, um 8.30 Uhr startet die elfte Paul Pietsch Classic vom Offenburger Kulturforum. Zwei Tage sind wieder Old- und Youngtimer in der Ortenau unterwegs. Die Classic-Rallye ist gern gesehener Gast in der Ortenau. Sie erinnert an den Rennfahrer und Verleger Paul Pietsch (1911 – 2012), der 1946 den Grundstein für das Magazin auto motor und sport und damit für die Motor Presse Stuttgart legte. In seiner Heimat Schwarzwald hat der gebürtige Badener viele Renn- und Testfahrzeuge gekonnt bewegt, und so macht sich auch die Oldtimer-Rallye auf seinen Spuren auf den Weg.

Von der ersten Prüfung an der Hochschule von Offenburg führt die Route durch das Rheintal nach Lahr. Auf der Start- und Landebahn des Airports ist die Classic-Rallye erstmals zu Gast. Nach der Mittagspause in Gutach geht es nach vielen Jahren wieder auf den Flugplatz von Winzeln-Schramberg (Aichhalden). Es folgt ein Besuch in der romantischen Altstadt von Schiltach. In Offenburg wird der erste Tag auf dem Marktplatz ab zirka 16.40 Uhr enden.

Wertungsprüfungen

Am Samstag, 25. Mai, geht es zur ersten Wertungsprüfung auf die traditionsreiche Kart-Rennstrecke des RMSV in Urloffen bei Appenweier, bevor der mittlere Schwarzwald durchmessen wird. Über die Winzergenossenschaft Alde Gott in Sasbachwalden steuert die Paul Pietsch Classic zum ersten Mal das Unimog-Museum in Gaggenau für die Mittagspause an. Danach wartet einer der schönsten Streckenabschnitte auf die Teams. Er führt auf kurvenreichen Strecken vorbei am Schloss Eberstein über den Mehliskopf nach Unterstmatt. Das rollende Automobilmuseum der Extraklasse wird ab zirka 16 Uhr zum Zieleinlauf auf dem Marktplatz von Offenburg erwartet.

Dabei ist die Startnummer 1 einem ganz besonderen Klassiker mit Geschichte vorbehalten: dem originalen silberfarbenen Veritas RS aus dem Baujahr 1947. Pilotiert wird er von Peter-Paul Pietsch und Dr. Patricia Scholten, den Gesellschaftern der Motor Presse Stuttgart. Mit solch einem offenen, zweisitzigen Sportwagen gewann ihr Vater Paul Pietsch im Jahr 1950 die Deutsche Sportwagenmeisterschaft.

Der Veritas RS ist nur einer von rund 110 Klassikern der Paul Pietsch Classic. Alle Fahrzeuge wurden im Zeitraum von 1927 bis 1996 gebaut. Sie lassen also insgesamt sieben Jahrzehnte Automobilgeschichte lebendig werden. Ältestes Fahrzeug wird ein Chrysler Imperial von 1927 sein, ein würdiger Repräsentant der "Goldenen Zwanziger". Das Publikum darf sich auf rund 30 Marken freuen, von denen viele bereits "ausgestorben" sind wie Riley, Invicta, Alvis oder eben den Veritas.

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