Ausstellung Kunsthalle Messmer in Riegel
Picasso und die Frauen

Pablo Picasso, Jacqueline au chevalet | Foto: Succession Picasso
  • Pablo Picasso, Jacqueline au chevalet
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Ihre 25. Ausstellung widmet die Kunsthalle Messmer dem Leben und Werk eines der bedeutendsten Künstler der Moderne: Pablo Picasso. Die Ausstellung beleuchtet insbesondere die Darstellungen der Frauen im Leben des großen Malers, die als Musen und unerschöpfliche Quellen der Inspiration sein Leben und Wirken gleichermaßen beeinflusst und bereichert haben. 

Die erste Frau an der Seite des Malers war Fernande Olivier. Sie zog Ende des Sommers 1905 zu Picasso. Olivier stand unter anderem Modell für alle Frauen des berühmten Gemäldes „Demoiselles d`Avignon“, das heute als Meilenstein in der Entwicklung des Kubismus und als Schlüsselwerk der Klassischen Moderne überhaupt gewertet wird. Zehn Jahre, von 1917 bis 1927, hielt die Beziehung mit der Russischen Ballett-Tänzerin Olga Koklova. 1918 heiratete das Paar, 1921 wurde der gemeinsame Sohn Paulo geboren, den Picasso häufig in seinen Werken darstellte. Bereits während seiner Ehe mit Olga Koklova war Marie-Thérèse Walter seine Geliebte. Die Geburt der gemeinsamen Tochter Maya 1935 führte zur endgültigen Trennung von seiner Ehefrau. Auch das klassische Profil Walters taucht immer wieder in seinen Gemälden auf. Die Malerin und Fotografin Dora Maar wurde in den Jahren von 1936 bis 1945 zur bekanntesten Muse des Malers. Françoise Gilot wurde bis 1953 neun Jahre lang die Gefährtin an Picassos Seite. Während der stürmischen Beziehung schenkte sie ihm zwei Kinder, Claude und Paloma. Im Frühjahr 1953 begegnete Picasso der 19-jährigen Sylvette David. Sie inspirierte ihn zu der weltberühmten, über 50 Werke umfassenden Porträtserie „Sylvette“, die innerhalb von nur drei Monaten entstand. Die junge Frau wurde zur Stilikone, an der sich sogar Brigitte Bardot orientierte. Jacqueline Roque begleitete Picasso die letzten 20 Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod 1973. Sie wurde zur zweiten Ehefrau des Künstlers. Angela Rosengart lernte Picasso 1949 in Paris kennen. 1954 entstand das erste von insgesamt fünf Porträts, die Picasso von ihr anfertigte.

Wie ein roter Faden ziehen sich die Darstellungen der Ehefrauen und Geliebten im Leben des Malers durch sein künstlerisches Werk hindurch. Die Ausstellung umfasst mehr als 120 Arbeiten Picassos und vermitteltnie dagewesene Einblicke in die Werke der Frauen um Picasso.

Info: Die Ausstellung "Picasso und die Frauen" in der Kunsthalle Messmer in Riegel ist bis zum 12. November zu sehen. Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 12,50 Euro Eintritt, weitere Infos unter www.kunsthallemessmer.de.

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