Keine nette Toilette
Aufregung um stilles Örtchen in Offenburg

Offenburg (st). Um die öffentlichen Toilettenanlage unter den Pagoden in der Offenburger Hauptstraße hat sich eine heftige Diskussion entzündet. Nun hat sich auch Jürgen Ochs von der Gemeinderatsfraktion Der Grünen der Thematik angenommen und wendet sich in einem Brief an Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. 

Hier der Wortlaut: 

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Schreiner,
die Herren Ludwig Basler und Gerd Ruhlich luden den Gemeinderat zu einem Vororttermin am letzten Freitag, 31. August, ein. Zusammen mit einigen anderen Mitgliedern des Gemeinderats bin ich der Einladung gefolgt, mit dem Ergebnis, die beiden Herren in ihrem Anliegen zu unterstützen. Die Toiletten müssen dringend „besucher*innen- und benutzer*innenfreundlicher“ werden.

Ich bitte Sie daher zunächst um eine kurzfristige Lösung: Schmierereien und Kritzeleien an den Wänden zu entfernen, den Wickeltisch in der Damentoilette zu ersetzen und weitere notwendige Kleinreparaturen vorzunehmen.

Für die Gestaltungsoffensive in der Innenstadt hat die Verwaltung viel Zeit und Energie aufgebracht, leider aber nicht für die Zukunft der Toilettenanlage unter den Pagoden.
Ich bitte Sie daher, innerhalb der Verwaltung einschließlich Stadtmarketing nach Lösungen für eine Toilettenanlage zu suchen. Diese müssen auch den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit und Hygiene entsprechen.

Ich bin mir sicher, Mitarbeitende in der Verwaltung werden hierzu Ideen und Vorschläge einbringen können. Statt eines Besuches dieses „Schandflecks für Offenburg“, so am Freitagabend geäußert, empfehle ich einen „Toilettengang“ auf dem Kehler Marktplatz.

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