Historischer Kreuzweg in Griesheim
Besinnung neben der B33

Eine der sechs Stationen des historischen Kreuzweges von Offenburg-Griesheim | Foto: R. Fey
  • Eine der sechs Stationen des historischen Kreuzweges von Offenburg-Griesheim
  • Foto: R. Fey
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Offenburg-Griesheim (tf). Wer auf der B33 von Offenburg kommend nach Griesheim fährt, passiert rechter Hand einen Ort der Besinnung, der Autofahrern nicht auffällt. Am südlichen Ortseingang findet sich ein Kreuzweg mit sechs Stationen, der zum Innehalten, zur stillen Betrachtung, zur meditativen Pause einlädt.

Der Kreuzweg wurde von dem Offenburger Bildhauer Johann Nepomuk Speckert, der 1794 starb, gestaltet und stellt sechs Stationen des Leben Jesu dar. Man findet die fünf Gesetze des schmerzhaften Rosenkranzes dargestellt. Nacheinander sind es: Christus am Ölberg, die Geißelung, die Dornenkrönung, Verurteilung, Kreuztragung und als Höhepunkt die Kreuzigung.

Aus welchem Grunde der Kreuzweg errichtet wurde, ist nicht endgültig zu klären. Eine Legende besagt, dass eine Tochter des Stifters Martinus Lang "auf Abwege" geraten sei und der Weg aus Dank für "ihre Sühne" errichtet wurde. Lehrer Martinus Lang war von 1748 bis 1795 in Griesheim tätig und hatte wohl vier Kinder. Wenn die Legende von der auf Abwege geratenen Tochter stimmt, wird es sich wohl um die Erstgeborene Theresia handeln, da man in alten Schriften etwas von einem unehelichen Enkelkind ahnen kann.

Eine andere Variante der Legende spricht allerdings von einer Tochter, die verstoßen wurde, weil sie einen unpassenden Mann heiraten wollte und daraufhin nach Amerika ausgewandert ist.

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