Gesundheitsamt informiert
Coronavirus: Kliniken und Ärzte sind bereit

Wer vermutet, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollte wegen der Ansteckungsgefahr nicht einfach direkt in die Notaufnahme oder zum Hausarzt gehen.  | Foto: gro
  • Wer vermutet, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollte wegen der Ansteckungsgefahr nicht einfach direkt in die Notaufnahme oder zum Hausarzt gehen.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Ortenau (gro). Laut Bundesgesundheitsamt wurden weltweit bereits 11.791 Fälle (Stand Samstag) von an dem neuartigen Coronavirus erkrankten Menschen gemeldet, sieben davon in Deutschland. Am Freitag wurde bekannt, dass erstmals auch ein Kind sich mit dem neuen Virus angesteckt hat. Bislang sind 259 Menschen an der Krankheit gestorben, allerdings keiner in Deutschland. Alle deutschen Krankheitsfälle hängen zusammen.

"Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und das Ortenau Klinikum sind ausreichend für das Coronavirus vorbereitet", schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. "Verdachtsfälle und Erkrankungen sind auch im Ortenaukreis möglich", sagt die Gesundheitsamtsleiterin Evelyn Bressau. Sie beschreibt die ersten Symptome als vergleichbar mit einem grippalen Infekt, mit oder ohne Husten beziehungsweise Fieber. Auch Lungenentzündungen seien möglich. Dabei seien Personen, die unter diesen Symptomen litten, nicht gleichzeitig verdächtig, an dem Coronavirus zu leiden.

Bei Verdacht zu Hause bleiben

Wer jedoch 14 Tage vor dem Beginn der Symptome eine Reise in die chinesische Provinz Hubei – insbesondere die Stadt Wuhan – unternommen habe, von dort stammend in den vergangenen beiden Wochen eingereist sei oder in dieser Zeit engen Kontakt mit einem bestätigten Fall von 2019-nCV, so die medizinische Abkürzung, gehabt habe, solle folgende Punkte beachten: "Wenn das auf Sie zutrifft, bleiben Sie zu Hause. Gehen Sie nicht in die Arztpraxen oder Notaufnahmen. Nehmen Sie stattdessen telefonisch Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf, am Wochenende wählen Sie die 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Telefonisch wird dann geklärt, ob und wo Sie weiter behandelt werden können", informiert Bressau.

Das Ortenau Klinikum hat eine zentrale Stelle eingerichtet, an der bei ausreichendem Verdacht Proben entnommen werden können und eine Labordiagnostik veranlasst wird. "Verdachtsfälle werden dorthin verwiesen. Bei Bedarf wird auch eine Klinikeinweisung auf eine spezielle Isolierstation veranlasst", so die Gesundheitsamtsleiterin. Die Ärzte im Ortenaukreis sowie die Integrierte Leitstelle seien durch das Gesundheitsamt über die Vorgehensweisen informiert.

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