Umgestaltung der Freiburger Straße
Mitte Januar startet die Baustelle

Die Freiburger Straße wird ab Mitte Januar umgebaut. Dann läuft der Verkehr nur von Norden nach Süden als Einbahnstraße. | Foto: gro
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Offenburg (gro). 2022 ist es soweit: Die Freiburger Straße in Offenburg wird umgebaut. "Im Augenblick handelt es sich um eine relativ breite Durchgangsstraße", erklärte Marcus Walter vom Regierungspräsidium Freiburg in einer Anwohnerinformation in Offenburg. Rad- und Gehweg seien eins. 

Das soll sich ändern: Die Freiburger Straße, die Bundesstraße 3, wird umgestaltet: Rad- und Gehweg werden getrennt, die Fahrbahn verkleinert. Der Radweg wird künftig als Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt. Er darf nicht vom Autoverkehr benutzt werden. Außerdem werden weitere Überquerungshilfen entlang der Strecke zwischen der Kinzigstraße und dem Freiburger Platz eingebaut. Im Januar sollen die Arbeiten beginnen, Walter rechnet mit einem Start um den 17. Januar: "Das hängt von der Witterung ab." Wenn dieser Termin eingehalten werden kann, dann könnte Ende Jahres, Oktober bis November, alles vorbei sein. Bis dahin müssen die Verkehrsteilnehmer, aber auch die Anlieger mit Einschränkungen leben.

Fünf Bauabschnitte

Insgesamt fünf Bauabschnitte wird es geben. Während fast der gesamten Bauzeit wird die Freiburger Straße als Einbahnstraße geführt. Der Verkehr läuft von Norden nach Süden, also von Richtung Appenweier in Richtung Burda-Ampel. Diejenigen, die aus dem Süden der Stadt in Richtung Appenweier fahren wollen, werden weitläufig umgeleitet. Die Autofahrer, die von der A5 oder aus Richtung Frankreich kommen, werden bereits an der Gustav-Heinemann-Straße in Richtung Otto-Hahn-Straße, Engler Straße wieder auf die B3 geführt. Wer es bis an den Kreisverkehr an der Stadteinfahrt geschafft hat, der wird über die Marlener Straße und Heinrich-Hertz-Straße auf die Otto-Hahn-Straße geschickt. Sollten trotz aller Hinweise Autofahrer in die Freiburger Straße in Richtung Norden einfahren, werden sie über die Kinzigstraße in Richtung Otto-Hahn-Straße umgeleitet. 

Begonnen wird mit dem Umbau der Südfahrbahn in zwei Bauabschnitten, dabei wird an zwei Baufeldern gleichzeitig gearbeitet: Start ist zwischen Kinzigstraße und der Einfahrt Am unteren Mühlbach sowie ab der Gaswerkstraße bis zum Freiburger Platz. Das bedeutet für die Anlieger erhebliche Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Grundstücke. Das Regierungspräsidium sucht das Gespräch mit den betroffenen Unternehmen. Im zweiten Bauabschnitt werden die beiden restlichen Stücke der Strecke umgebaut. Dabei bekommt die Freiburger Straße nicht nur ein neues Gesicht, auch die Infrastruktur wie Leitungen wird erneuert. Zwei Fernwärmeleitungen werden die Freiburger Straße künftig queren.

Wechsel auf die andere Straßenseite

Wenn die Arbeiten auf der Südseite erledigt sind, sollen voraussichtlich im Mai oder Juni die Arbeiten an der Nordfahrbahn beginnen. Der Einbahnstraßenverkehr in Richtung Süden bleibt. Auch in diesem Bereich wird es zwei Bauabschnitte geben. Im fünften und letzten Abschnitt wird mit einer Ampel gearbeitet, dabei wird die Einmündung der Kinzigstraße neu gestaltet.

Von den Umleitungen ist nicht nur der Autoverkehr betroffen, auch die Radfahrer werden weiträumig um die Baustelle herumgeleitet. So wird im Sommer der Kinzigsteg auf Höhe der Kinzigstraße gesperrt werden. Während der Arbeiten an der südlichen Fahrbahn sollen in diesem Bereich keine Radfahrer einfahren. Die Schüler müssen über die Otto-Hahn-Straße ins Schulzentrum Nordwest fahren. Außerdem wird - je nach Lage der einzelnen Baufelder - die Ein- und Ausfahrt aus den einmündenden Straße nicht immer möglich sein. Von Sperrungen sind unter anderem die Gaswerkstraße, Am unteren Angel, Am unteren Mühlbach und die Vogesenstraße betroffen. Die Ernst-Batzer-Straße soll immer halbseitig offen gehalten werden, da es sich dabei um eine Sackgasse handelt.

Belastungen spürbar

Bernhard Mußler, Abteilungsleiter Straßen und Brücken der Stadt Offenburg, erklärt: "Bis auf die Baustelle am Tausendfüßler wird es 2022 im Hauptverkehrsnetz der Stadt keine weiteren Baustellen geben." Er macht allerdings ebenfalls deutlich, dass die Belastungen für die ganze Stadt spürbar sein werden. Alle Umleitungen und Sperrungen werden rechtzeitig angekündigt und ausgeschildert.

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