Tradition ist Trumpf im Fasentskalender der Hexenzunft
Neue Bändele für die Offenburger Innenstadt

Stefan Konprecht und Zunftmeister Sven Schaller (v. l.) präsentieren das Programm der Offenburger Hexenzunft. | Foto: gro
  • Stefan Konprecht und Zunftmeister Sven Schaller (v. l.) präsentieren das Programm der Offenburger Hexenzunft.
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Offenburg (gro). Mit einem gelungenen Ausblick auf die beiden Kuchiobende an den Samstagen 9. und 23. Februar ist die Offenburger Hexenzunft am Wochenende in die närrische Zeit gestartet. "Unser Programm 'Hexefasent unter Palmen' kam gut an", freut sich Sven Schaller, für den es das zweite Jahr als Zunftmeister ist. Gemeinsam mit Stefan Konprecht, Zunftrat für die Pressearbeit, stellte er das Programm der diesjährigen Kampagne vor.

Zum ersten Mal im Häs treten die Hexen am Samstag, 19. Januar, in der Offenburger Innenstadt bei den Pagoden in Erscheinung. Nur an diesem Tag können Karten für den Hexenball und die Kuchiobende sowie Pins für den Kappeobend gekauft werden. Der Vorverkauf läuft außerdem bei Hörgeräte Friedrichs und Che Bello in Offenburg.

Hexenbesenstellen am 14. Februar

Zur Eröffnung der Straßenfasent wird am Donnerstag, 14. Februar, der Hexenbesen vor dem historischen Rathaus gestellt. "Wir unterstützen unsere Schwesterzunft beim großen Landschaftstreffen des Verbandes Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte", so Sven Schaller. Sowohl am Offenburger Narrentag, 16. Februar, als auch am 17. Februar hat deshalb die Hexenkuchi geöffnet. Außerdem gibt es Musik und Stimmung in einem Zelt im Innenhof. "Wir haben, wie auch die Althistorische Narrenzunft, im Sommer neue Bändel genäht, damit es ein schönes Bild für das Narrentreffen gibt", so Schaller. Die Bändel werden am 5. Februar aufgehängt.

Hexenball am Schmutzigen

 
Die heiße Phase der Fasent startet traditionell mit der Hexentaufe am Narrenbrunnen auf dem Lindenplatz am Schmutzigen Donnerstag, 28. Februar. Am Abend steigt erneut der Hexenball in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach. "Es war gut, dass wir ihn vor einigen Jahren auf neue Füße gestellt haben", betont Schaller. Die Besucher wüssten die urige Stimmung auf dem Traditionsball zu schätzen.

Kappeobend am 2. März

Gleiches gilt für den beliebten Kappeobend am Samstag, 2. März. "In diesem Jahr wird in zehn Kellern gefeiert. Wichtig ist, es gibt keinen Pinverkauf am Abend und ohne Pin kommen auch nicht die Gruppen, die schnaigen wollen, hinein", macht der Zunftmeister deutlich. Mit der Rückbesinnung auf den Ursprung der Straßenfasent habe sich der Kappeobend positiv entwickelt. In der Schnurre-und-Schnaige-Fibel finden sich nicht nur die Veranstaltungsorte, sondern auch alles Wissenswerte zur Bohneburger Fasent. Am Morgen des Fastnachtssamstags steht die traditionelle Aktenvernichtung im Rathaus auf dem Programm.

Gemeinsam mit den Kindern wurde vor einigen Jahren der Brauch des Gizig-Rufens am Rosenmontag, 4. März, erfolgreich wiederbelebt. "Es machen viele Geschäfte mit", freuen sich die beiden Hexen. Den Abschluss bilden der Hexenfraß in der Innenstadt sowie die Hexenverbrennung am Dienstag, 5. März.

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