Stefan Böhm kritisiert Baumfällungen
Schlechtes Beispiel für Klimaschutz

In der Kinzigstraße wurden 30 Zitterpappeln gefällt, um einen Autostellplatz einzurichten. | Foto: Stefan Böhm
  • In der Kinzigstraße wurden 30 Zitterpappeln gefällt, um einen Autostellplatz einzurichten.
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Offenburg (st). 70 Bäume seien in kürzester Zeit in Offenburg gefällt worden, um Platz für Autos zu schaffen, beklagt Grünen-Stadtrat Stefan Böhm. "Wir von mir schon Ende Januar kritisiert, wurde fast die Hälfte des Klinikparks entlang der Straße An der Tagmess rasiert, um dort Parkplätze einzurichten." Dort seien zehn Bäume gefällt worden. Weitere 30 seien an der Hochschule zugunsten der Erweiterung des Parkplatzes abgesägt worden. Hinzu kommen laut Böhm 30 Zitterpappeln, die an der Kinzigstraße bei der Brücke über den Mühlbach in Richtung TBO-Gelände am Rand eines neu eingerichteten Autostellplatzes gefällt worden sind.

"In einer Stadt, die sich um das 'ökologische Vorzeigeprojekt Landesgartenschau' bewirbt und die den Klimaschutz auf ihre Fahnen schreibt, wird in die Umwelt eingegriffen auf eine Art, die ökologisch überhaupt nicht vorzeigbar ist: 70 Bäume, die zur CO2-Bindung, zur Beschattung, zur Wasserverdunstung und ganz einfach zum angenehmen Stadtbild beitragen, fallen zugunsten des – siehe Offenburger Klimaschutzbericht vom Oktober 2019 – Hauptverursachers schädlicher Treib-hausgase in unserer Gemeinde, dem Automobil", ärgert sich der Grünen-Stadtrat. Dabei seien diese Fällungen vermeidbar gewesen, wenn Anreize für den ÖPNV beziehungsweise von einem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht worden wäre.

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