Aktionswoche Geodäsie
Vermesser auf dem Lindenplatz

Auf dem Offenburger Lindenplatz finden im Rahmen der Aktionswoche Geodäsie Mitmachaktionen statt.  | Foto: Foto: Landratsamt Ortenaukreis
  • Auf dem Offenburger Lindenplatz finden im Rahmen der Aktionswoche Geodäsie Mitmachaktionen statt.
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Offenburg (st). Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche Geodäsie 2019 findet am Montag, 15. Juli, in Offenburg die zentrale Veranstaltung statt. Eröffnet wird die Woche um 10 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, auf dem Lindenplatz gibt es ganztägig Informationen und Mitmachaktionen.

Ziel der Aktionswoche – getragen durch ein Bündnis geodätischer Verbände, Institutionen, Berufs- und Hochschulen, Universitäten, Behörden, Kommunen, Betriebe und Ingenieurbüros aus ganz Baden-Württemberg – ist es, Nachwuchs für den Beruf des Geodäten zu gewinnen. Es wird darüber informiert, welche vielseitigen Tätigkeiten und Chancen hinter dem Berufsbild stecken, welche Einsatzmöglichkeiten und Spezialisierungen es mit diesem Bildungsweg gibt – und wie sich gerade dieses Berufsbild im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung verändert hat.

Digitalisierung verändert Arbeit

Lange vorbei sind die Zeiten, als die „Vermesser“ noch mit fünf Meter langen Messlatten und Stäben, dem Theodoliten, Logarithmentafel und Tachymeter unterwegs waren. Handgeführtes Liegenschaftskataster, Fehlerellipse, Fundamentalpunktmethode – das sind inzwischen fast vorgestrige Begriffe. Heute wird die Geodäsie wesentlich geprägt durch die intensive Nutzung digitaler Technologien. Geodäten von heute sind Wissenschaftler, die die Erde und das erdnahe Weltall darstellen. Aus ihren Daten entstehen Stadtpläne, Land- und Seekarten, 3D-Visualisierungen und ganze Navigationssysteme. Offenburgs Bauservice-Chef Erwin Drixler, selbst vom Fach: „Die Geodäsie ist eine Ingenieurwissenschaft, die die Grundlage für fast alle Vorgänge und Entscheidungen in der Kommunalverwaltung schafft – unverzichtbar für eine moderne Stadtverwaltung!“

Das sollen junge Menschen auf dem Lindenplatz erfahren können. Auch die Abteilung Geoinformation/Fachbereich Bauservice des Technischen Rathauses ist mit einem Infostand präsent: Gezeigt wird das Offenburger 3D-Stadtmodell. Infos gibt es darüber hinaus zur aktuellen Landesgartenschau-Bewerbung.

Geoinformation über die Stadt

Die Stadt Offenburg hatte ihren Arbeitsbereich Geodäsie frühzeitig modernisiert. In der Abteilung Geoinformation arbeiten aktuell 15 geodätische Fachkräfte. Seit 1999 wird hier mit dem GIS – dem Geoinformationssystem und seinen Fachanwendungen – zur Erfassung, Verwaltung, Bearbeitung, Analyse, Modellierung und Visualisierung raumbezogener Daten und ihrer Beziehungen gearbeitet. Dies bietet viele Vorteile für die Verwaltung und ihre Eigenbetriebe, Behörden, hiesige Unternehmen und die Bürgerschaft.

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