Baustart für Wacker auf Thomas-Areal
Multifunktionales Gemeindezentrum

So wird das neue Gesicht des Thomas-Areals in Freiburg aussehen. Die Offenburger Bauunternehmung Wacker startet mit den Arbeiten. | Foto: Sacker Architekten GmbH
  • So wird das neue Gesicht des Thomas-Areals in Freiburg aussehen. Die Offenburger Bauunternehmung Wacker startet mit den Arbeiten.
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Offenburg/Freiburg (st/ir). Der Weg für das neue Thomas-Areal in Freiburg ist frei: Ende Oktober haben die Abbruch- und Bauarbeiten auf dem 4.500 Quadratmeter großen Gelände im Nordosten der Stadt begonnen. Bis Herbst 2023 wird dort ein intergeneratives Gemeindezentrum entstehen, teilt die Offenburger Bauunternehmung Wacker mit. Im Zuge der Bauarbeiten werde die evangelische Thomaskirche aus dem Jahr 1959 aufwändig umgebaut und mit einem Neubau über eine „gläserne Fuge“ verbunden. Die Planung sehe vor, dass ein eingestellter Kubus den bisherigen Altarraum in einen Sakralraum sowie eine Cafeteria untergliedere. Des Weiteren bestehe der zukünftige Gebäudekomplex aus einem viergeschossigen Neubau, in dem unter anderem eine Kindertagesstätte sowie eine Seniorenpflegeeinrichtung vorgesehen seien. "Um das möglich zu machen, werden alte Gebäude wie das bisherige Pfarrhaus, verschiedene Gemeinderäume und ein früherer Kindergarten zurückgebaut", so Wacker-Geschäftsführer Holger Wallisch.

„Wir freuen uns sehr, einen Teil zu diesem Bauvorhaben beitragen zu dürfen, weil es wirklich etwas Besonderes ist“, sagt Wallisch, dessen "Wackerobjekt" das neue Zentrum schlüsselfertig erstellen wird. „Insbesondere bin ich vom Konzept begeistert, wie zukünftig Jung und Alt zusammenleben sollen.“ Im Erdgeschoss des vierstöckigen Neubaus seien zukünftig eine Tagespflege mit 15 Plätzen, eine Sozialstation sowie bis zu 52 Kitaplätze in drei Gruppen untergebracht. In den drei darüber liegenden Geschossen sei die Einrichtung von Seniorenwohnungen mit 84 Pflegeplätzen geplant, zum Teil in Wohn- beziehungsweise Pflegegruppen mit bis zu 14 Personen.

Café als Highlight

Ein Highlight werde das im Erdgeschoss vorgesehene Café sein, das als Begegnungsstätte den Mitgliedern der Kirchengemeinde, den Bewohnern und Gästen des Pflegeheims, den Kindern der Kita sowie der Quartiersöffentlichkeit offenstehe. Die Kita nutze zukünftig einen naturnahen Garten nach Westen, das Pflegeheim sowie die Tagespflege hätten Zugang zu einem Gartenhof zur verkehrsarmen Seitenstraße hin. „Bei diesem Projekt können wir unsere Kompetenzen im Schlüsselfertigbau sowie bei der behutsamen Sanierung im Bestand gleichermaßen unter Beweis stellen“, so Wallisch. „Wir haben jahrzehntelange Erfahrung bei der Sanierung und Neugestaltung von Bestandsbauten – das ist unverzichtbar, wenn wir wie hier zum Beispiel schützenswerte Gebäudeteile entkernen und sozusagen einen Neubau im Altbau errichten.“ Erhalten blieben auch die Bunt- und Betonglasfenster sowie die charakteristische Natursteinwand der Bestandskirche. "Insgesamt werden etwa 2.500 Kubikmeter Beton und etwa 450 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut", so Wallisch.

Nach den jetzt gestarteten Abbrucharbeiten sei noch in diesem Jahr der Beginn des Rohbaus geplant. „Wir freuen uns auf die weiteren Abstimmungen bei diesem Projekt“, sagt Holger Wallisch. „Insbesondere vor dem Hintergrund der sehr partnerschaftlichen und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und dem Projektsteuerer bei diesem Vorhaben.“

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