Eröffnung im Frühjahr 2025
Neues E-Center Offenburg wächst in die Höhe

Gerd Kohler (v. l.), Maximilian Kohler, Rainer Huber und Uwe Kohler vor dem neuen E-Center in Offenburg | Foto: gro
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Offenburg (gro) Vor etwas mehr als einem Jahr war der Spatenstich für den Neubau des E-Centers in der Wilhelm-Röntgen-Straße in Offenburg. Seitdem hat sich auf der Baustelle viel getan. "Wir liegen im Zeitplan", so Rainer Huber, Sprecher des Vorstands von Edeka Südwest. "Auch wenn wir festgestellt haben, dass die Umsetzung einiger Gewerke länger dauert, als wir im ursprünglichen Bauzeitenplan dafür angesetzt hatten." Außerdem wurde das Gebäude um drei weitere Stockwerke erhöht, denn künftig wird dort der Bereich Dienstleistung und Verwaltung des Handelsunternehmens angesiedelt sein. 800 Mitarbeiter werden vom Stammsitz im Herbst 2025 in den Neubau ziehen.

Das neue Gebäude ist imposant, es wird parallel zur B3 und zum Stadtwald Offenburg gebaut. Der Haupteingang befindet sich im Erdgeschoss des sechsstöckigen Bürokomplexes. Von dort gelangen die Kunden künftig direkt in eine Mall, die 2.500 Quadratmeter groß ist. Fünf bis sechs Geschäfte werden dort einziehen, bereits zugesagt haben die Reinigung Plank, das Reisebüro, das sich schon im alten E-Center befand, und eine Apotheke. In der Mitte befindet sich ein Pavillon, den Juwelier Spinner aus Lahr und Offenburg beziehen wird. Links neben dem Eingang werden künftig Backwaren sowohl von der Edeka Südwest als auch von der Stadtbäckerei Dreher Gengenbach angeboten. Außerdem befindet sich in dem Bereich ein Schnellrestaurant mit Sitzplätzen - innen und außen. 

Gastronomie und Markt

Ein Blick in die Mall zeigt eine zweite Ebene: Dort werden weitere gastronomische Angebote gemacht - ein Tagesrestaurant und eine Edeka-Kantine, die nicht nur den Mitarbeitern zur Vergüng stehen soll. Ebenfalls auf dieser Ebene wird ein Schulungsraum liegen. 

Nur ein paar Schritte sind durch die Mall zu gehen, um in den Lebensmittelmarkt des neuen E-Centers zu gelangen. "Wir beginnen mit Obst und Gemüse, dann kommt das Frühstücksangebot", schildert Uwe Kohler, künftiger Betreiber und Aufsichtsratsvorsitzender Edeka Südwest, die Aufteilung. "Außerdem werden wir einen großen Sushi-Shop im Eingangsbereich haben." 5.500 Quadratmeter beträgt die Fläche des Marktes, zwischen 50.000 und 60.000 Artikel werden dort künftig angeboten. Rechts wird sich laut Uwe Kohler ein Getränkemarkt mit der Leergutrücknahme befinden. An der Stirnseite, gegenüber dem Haupteingang, liegen die Frischetheken für Fleisch und Fisch. Ihnen schließt sich ein Weinmarkt an. "Die Käsetheke wird sich in der Mitte des Marktes befinden", so Kohler. 

Nachhaltiges Konzept

Die Wand auf der linken Seite wird verglast sein, so dass die Kunden einen Blick auf den nahen Offenburger Stadtwald haben werden. "Wir holen den Wald in den Markt", sagt Rainer Huber. Es wird eine Holzdecke eingezogen, die das Panorama des Schwarzwalds - auf dem Kopf stehend - aufnimmt. Auch sonst wird bei dem Gebäude Nachhaltigkeit groß geschrieben: Die Bodenplatte des Marktes dient auch der Klimatisierung, auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit 820 Kilowattpeak gebaut werden. Zudem wird es begrünt sein. "Damit werden wir 50 bis 70 Prozent, je nach Sonnenscheindauer, des Energiebedarfs decken", so Huber. Denn auf fossile Energien wird verzichtet, Wärmepumpentechnik ist Trumpf. Bei Kühlmitteln werden natürliche genutzt. Marc Wachsmuth, Bereichsleiter Technisches Gebäudemanagement Immobilien Edeka Südwest, zeigt mit einem Beispiel die Dimensionen des Projektes auf: "Wir verlegen allein 911 Kilometer Elektrokabel."

An den Marktbereich schließt sich das Lager und ein Abholbereich für Online-Bestellungen an. Der Lieferservice von Edeka Südwest soll ausgebaut werden. Neben konventionellen Kassen gibt es auch Smart Shopper - Einkaufswagen, in denen die Waren gescannt und direkt mit dem Edeka-Konto oder der zuvor eingescannten Kontokarte verrechnet werden. In diesem Fall entfällt langes Anstehen an der Supermarktkasse. Zwischen 100 und 110 Mitarbeiter werden künftig im E-Center arbeiten. "Einen Teil haben wir bereits, schließlich haben wir Mitte des Jahres das Provisorium in der Schutterwälder Straße übernommen", stellt Uwe Kohler fest. 

700 Parkplätze - für Kunden und Mitarbeiter - werden auf dem großen Gelände vor dem Gebäude gebaut.

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