Angedacht: Gabi Schmidt-Geiger
Ein Kraftort im eigenen Wimmelleben

Gabi Schmidt-Geiger | Foto: privat

Eine Kollegin bringt zum Sitzungsbeginn ein Wimmelbuch mit. „Wo ist denn ...?“ – so wird in diesen Büchern gefragt. Sofort geht die Suche los.

Wo ist der Kraftort?

Die Kollegin vergleicht das Leben mit einer Wimmelbuchszene. Im Alltag kann es genauso wimmelig zugehen. Obwohl wir uns gerade selten live sehen können, ist unser Leben merkwürdig vollgepackt. Wir müssen aufpassen, nicht verloren zu gehen, wie eben so manche Person in den Wimmelbildern. Unsere Kollegin ermuntert uns, auf das eigene Leben zu schauen. Sie stellt die Frage: „Wo ist denn euer Ruhepol, euer Kraftort in diesem Wimmelleben?".

In der Bibel, 27. Psalm, erzählt ein Mensch im Gebet, Gott ist sein Lichtpunkt und sein Kraftort. Alle Tage seines Lebens sollen mit der Gotteskraft verbunden sein. Gottes Aufforderung, „Sucht mein Angesicht“, wird vom Psalmbeter besonders zu Herzen genommen. Im Kollegenkreis werden wir still. Wir spüren, wieviel Wahres in dieser Gebetserfahrung liegt. Dann nimmt unsere Sitzung ihren Lauf.

Am Abend denke ich zurück an den Tag und bin dankbar für die Impulsfrage: „Wo ist denn dein Kraftort?“ Ich nehme mir vor, eine kurze Zeit am Tag für die Suche danach zu reservieren.
Gabi Schmidt-Geiger, Diakonin, evangelische Kirchengemeinde Offenburg

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