Internationaler Scheurebe-Preis
Goldmedaille für WG Rammersweier

- Isabell Spieß (l.) und Jörg Winkler (r.) vom Fachverlag Dr. Fraund übergeben WG-Geschäftsführer Georg Lehmann die Urkunde.
- Foto: Dr. Fraund Verlag
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Bereits zum zehnten Mal waren die Fachzeitschriften WEIN+MARKT und DAS DEUTSCHE WEINMAGAZIN vom Mainzer Fachverlag Dr. Fraund beim Internationalen Scheurebe-Preis laut einer Pressemitteilung auf der Suche nach den besten Scheurebe-Weinen. Trotz der herausfordernden Witterungsbedingungen in den vergangenen Jahren bewiesen viele deutsche und österreichische Erzeuger, darunter sowohl Wiederholungstäter als auch neue Entdeckungen, was in der Rebsorte steckt. In diesem Jahr reichten 137 Betriebe insgesamt 187 Weine zum Wettbewerb ein, welche die Expertenjury gespickt mit Händlern, Einkäufern und Winzern Anfang April bei einer Blindverkostung bewertete.
Aufgrund der großen Zahl an Anstellungen gab es im unteren Restzucker-Bereich mit Klassisch trocken (bis 5 g/L) und Modern trocken (über 5 bis 9 g/L) zwei Kategorien. Die besten drei Weine erhielten auch in den anderen Kategorien (Perlwein/Schaumwein, Halbtrocken/Feinherb, Lieblich, Süß und Edelsüß) eine Auszeichnung. Wie in den Vorjahren lagen die Weine qualitativ eng beieinander. Leider können nicht alle Scheureben aufs Siegertreppchen, erhielten aber ab einem Schnitt von 14 Punkten eine Urkunde.
Goldmedaille
So erhielt die 2023 Scheurebe Spätlese der Winzergenossenschaft Rammersweier in der Kategorie Süß eine Goldmedaille. In der Kategorie Perlwein/Schaumwein konnte der 2022er Scheurebe Sekt brut den zweiten Platz belegen. Kellermeister Siegfried Kiefer und Geschäftsführer Georg Lehmann sowie Vorstandsvorsitzender Meinrad Hurst, der die Scheurebe-Trauben produziert zeigten sich sehr erfreut über das gute Abschneiden bei dert diesjährigen Verkostung.
Der Mainzer Fachverlag Dr. Fraund initiierte 2016 zum 100-jährigen Jubiläum der Rebsorte erstmals den Internationalen Scheurebe-Preis. Ziel war es unter anderem, die oft unterschätze und etwas in Vergessenheit geratene Sorte stärker ins Rampenlicht zu rücken. 1999 waren noch 3.126 ha Rebfläche in Deutschland mit Scheurebe bestockt, 15 Jahre später nur noch 1.423 ha. Mittlerweile zeigt die Tendenz wieder nach oben: 2024 betrug die Scheurebe-Fläche 1.503 ha. Zum Anstieg trug sicherlich auch der Internationale Scheurebe-Preis ein wenig bei.
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