Chronologie der Pandemie
Von ersten Infektionsfällen bis zu aktuellen Regelungen

Die Normalität des Alltags kehrt – wie hier auf dem Kehler Wochenmarkt – bei den aktuell geltenden Regelungen zurück.  | Foto: rek
  • Die Normalität des Alltags kehrt – wie hier auf dem Kehler Wochenmarkt – bei den aktuell geltenden Regelungen zurück.
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Ortenau (rek). Von ersten Krankheitsfällen in China zur globalen Herausforderung mit historischen Folgen weltweit – das Coronavirus Sars-CoV-2 hat innerhalb von Wochen auch die Ortenau erreicht. Eine Chronologie:

Dezember:
In der chinesischen Stadt Wuhan treten erste Fälle einer unbekannten Lungenerkrankung auf. Am 31. Dezember meldet China die Fälle offiziell der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

27. Januar:
Die erste erfasste Erkrankung in Deutschland wird aus Bayern gemeldet.

31. Januar:
"Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises und das Ortenau Klinikum sind auf das Coronavirus vorbereitet", erklärt das Gesundheitsamt. Das Ortenau Klinikum hat eine zentrale Stelle eingerichtet, an der bei Verdacht getestet werden kann.

26. Februar:
Erstmals werden auch Infektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg bestätigt.

2. März:
Für Fragen zum Virus hat das Gesundheitsamt im Ortenaukreis ein Bürgertelefon eingerichtet. Der Kreis betreibt eine Drive-In-Station für Coronavirus-Tests.

7. März:
Die ersten sechs Fälle von Corona-Infektionen werden im Ortenaukreis aus Friesenheim, Kehl, Willstätt und Rheinau gemeldet. Die Betriebsstelle Kehl des Ortenau Klinikums wird als Isolierzentrum eingerichtet wird.

11. März:
Das Robert-Koch-Institut hat die gesamte Région Grand Est in die Liste der internationalen Risikogebiete aufgenommen. Damit beginnen die starken Einschränkungen im Grenzverkehr zwischen dem Elsass und der Ortenau.

12. März:
Die Hochschulen in Offenburg und Kehl setzen den Lehrbetrieb aus, Kommunen sagen erste Veranstaltungen ab. Die ersten allgemeinbildenden Schulen und Kindertageseinrichtungen werden geschlossen.

13. März:
Alle Großveranstaltungen werden abgesagt und sämtliche Kultureinrichtungen geschlossen. Weil Kitas geschlossen sind, richten Kommunen Notgruppen zur Kinderbetreuung ein.

14. März:
Das Ortenau Klinikum verschiebt alle planbaren Operationen, soweit medizinisch vertretbar, und führt ein Besuchsverbot.

16. März:
Sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen werden abgesagt. Der Grenzübertritt zwischen dem Elsass und der Ortenau ist nur noch Personen mit triftigem Einreisegrund bestattet. Die Tram stellt ihren Betrieb nach Kehl ein. Vielerorts werden Einkaufs- und Alltagsinitiativen von Kommunen oder privaten Projekten ins Leben gerufen.

23. März:
Das Versammlungsverbot gilt inzwischen für mehr als zwei Menschen, das öffentliche Leben ist weitgehend eingeschränkt. Sämtliche zentralen schulischen Prüfungen werden abgesagt.

30. März:
Um Kräfte der Pflegenden zu bündeln, schließt das Ortenau Klinikum den Standort Oberkirch. Über verschiedene Kanäle werden Masken und Schutzanzüge für die medizinische Versorgung organisert.

16. April:
Das Gesundheitsamt kommuniziert jetzt auch die Zahl der nach dem Virus Geheilten. Sie liegt bei 379, bei 854 gesamt Infizierten.

20. April:
Viele Einzelhandelsgeschäfte öffnen wieder.

27. April:
In Bussen, Bahnen und beim Einkaufen gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasen-Schutzes, Kommunen öffnen Rathäuser eingeschränkt.

2. Mai:
Das Ortenau Klinikum kündigt die schrittweise Aufnahme des Regelbetriebs an, der Standort Kehl ist kein Isolierkrankenhaus mehr.

ab 4. Mai:
Das öffentliche Leben fährt hoch. Schulen öffnen eingeschränkt. Es folgen Friseure, Parks, Museen und Spielplätze, auch die Gastronomie darf wieder servieren, die Besucherregelung im Klinikum wird gelockert, Abiturprüfungen starten, Hotels, Bars, Kneipen, Europa-Park und Freibäder öffnen.

12. Juni:
Wieder ein Tag ohne Neu-Infektionen. Die Zahl der Genesenen: 1.093, zehn Personen sind noch Covid-19 infiziert.

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