Royal Rangers aus Region BW 1
84 Pfadfinder auf Abenteuerreise

- Teamgeist, Abenteuer und Naturerlebnisse standen im Mittelpunkt der mehrtägigen Tour.
- Foto: Royal Rangers
- hochgeladen von Lea Wölfle
Südschwarzwald (st) Zwölf Gruppen, 84 Pfadfinder ab 12 Jahre, fünf Stämme und unzählige Geschichten: Die Pfadfinder der Royal Rangers aus BW 1 machten sich in den Sommerferien auf, den heimischen Schwarzwald auf eine ganz besondere Weise kennenzulernen. Dabei waren die Stämme aus Offenburg, Baden-Baden, Appenweier, Ottersweier und Kehl in kleinen Teams unterwegs – und hatten jeden Tag neue Aufgaben und Abenteuer vor sich, heißt es in einer Pressemitteilung.
Bibel und Natur als Lehrmeister
Bereits früh am ersten Tag brachen die Gruppen mit Rucksack, Karte und Kompass auf. Das Ziel: nicht nur von A nach B zu kommen, sondern unterwegs den Schwarzwald mit allen Sinnen zu erleben. Dazu gehörten auch ganz praktische Herausforderungen. Eine der wohl ungewöhnlichsten Aufgaben: eine Kuh zu melken – für viele ein echtes Abenteuer. Die meisten von uns hatten so etwas noch nie gemacht und mussten nun einen Bauernhof suchen und finden wo sie so etwas machen konnten. Im Vordergrund stand bei den christlichen Pfadfindern nicht nur die Bewegung in der Natur, sondern das lernen und der Umgang mit der Bibel. Jeder Tag begann und endete mit eine kurzen Andacht die die Teams zusammen bearbeiteten. Dabei ging es um Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit. Die Jugendliche sollen nicht nur Abenteuer erleben sondern auch geistlich wachsen.
Jeden Tag ein neues Zuhause
Eine weitere Besonderheit: Die Übernachtungsplätze mussten jeden Tag neu organisiert werden. Mal schlugen die Gruppen ihre Tarps auf einer Wiese am Waldrand auf, mal bekamen sie die Erlaubnis bei einem Bauern auf dem Hof zu übernachten. Diese Flexibilität stellte nicht nur die Jugendlichen, sondern auch ihre Betreuer auf die Probe. Manchmal musste man kreativ werden, wenn es spät wurde und noch keinen Platz zum schlafen in Sicht war. Aber gerade das hat die Teams zusammengeschweißt.
Ein weiteres zentrales Element war die Selbständigkeit: Jedes Team musste seine Verpflegung selbst planen, einkaufen und zubereiten. Dabei galt es, das Budget einzuhalten und dennoch für alle sattmachende Mahlzeiten zu organisieren. Die Herausforderung war im Team eine Einigkeit über die Mahlzeiten zu finden. Da wurden auch neue „Rezepte“ kreativ zusammengestellt und ausprobiert.
Abenteuer mitten in der Natur
Die Routen führten über verwunschene Waldpfade, vorbei an klaren Bächen und hinauf zu Aussichtspunkten mit weitem Blick über Täler und Berge. Unterwegs gab es nicht nur landschaftliche Highlights, sondern auch Aufgaben, die Teamgeist, Mut und Einfallsreichtum erforderten. „Diese Tour war viel mehr als nur Wandern“, betont Christian Krocker Stammleiter aus Offenburg. „Die Teams mussten ständig zusammenarbeiten, Entscheidungen treffen und manchmal auch improvisieren. Das war spannend – und manchmal auch anstrengend.“ Weil jede Gruppe ihre eigene Route hatte, entstanden ganz unterschiedliche Erlebnisse und Abenteuer. Auch die Begegnungen mit den Menschen vor Ort hinterließen bleibende Eindrücke. Immer wieder trafen die Pfadfinder auf freundliche Schwarzwälder, die nicht nur Übernachtungsplätze anboten, sondern auch Geschichten aus der Region erzählten. Wir haben gemerkt, wie offen und hilfsbereit die Leute hier sind. Das macht so eine Tour noch schöner.
Pfadfindergeist im Herzen
Ob beim Wandern, beim Kochen, im Kletterpark oder auf einem See, bei allem Abenteuer blieb der Pfadfindergeist stets im Mittelpunkt: Respekt vor der Natur, gegenseitige Unterstützung und der Wunsch, Neues zu lernen. Abends, wenn die Teams ihren Schlafplatz gefunden hatten, wurden Geschichten ausgetauscht, Lieder gesungen und Pläne für den nächsten Tag geschmiedet.
Für die Ranger war diese mehrtägige Tour nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein persönlicher Gewinn. Man wächst an den Herausforderungen. Die Jugendlichen lernen, Verantwortung zu übernehmen, mit anderen zusammen Lösungen zu finden und auch mal über sich hinauszuwachsen.
Ein Stück Heimat neu entdeckt
Nach mehreren Tagen und vielen Kilometern endete die Tour schließlich – mit müden Beinen, aber strahlenden Gesichtern auf dem Stammplatz der Royal Rangers in Villingen wo der Abschluss gefeiert wurde. Für viele war es eine ganz neue Erfahrung, die eigene Heimat so intensiv zu erleben. Man denkt immer, man kennt den Schwarzwald – aber wenn man so unterwegs ist, merkt man erst, wie vielfältig er ist. Das Fazit aller Beteiligten fiel eindeutig aus: Es war eine unvergessliche Reise voller Abenteuer, Begegnungen und Naturerlebnisse. Und wahrscheinlich wird es nicht das letzte Mal gewesen sein, dass die Royal Rangers aus der Region BW 1 den Südschwarzwald auf eigene Faust erkunden.
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