Klimaatlas zeigt Veränderungen für Region
Mehr Tropen-Tage in Ortenau

Ortenau (st) „Starkregen oder mehr Nächte im Sommer bei denen das Thermometer nicht unter 20 Grad Celsius sinkt: Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker, auch hier in der Ortenau“, so Bernd Mettenleiter, der den Wahlkreis Kehl für Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg vertritt, in einer Pressemitteilung. „Was uns beim regionalen Klima in der Zukunft droht, zeigt der nun vorliegende Klimaatlas. Er warnt uns, aber er hilft uns auch dabei, den Klimawandel besser einzuschätzen.“

Der Klimaatlas wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) gemeinsam entwickelt. Online könne man zum Beispiel einsehen, dass es im Jahr 2024 im Ortenaukreis 14 heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad gegeben habe. Dies seien acht heiße Tage mehr pro Jahr als im Durchschnittszeitraum der Jahre 1961 bis 1990. Und es würden mehr: Laut Prognose würden es in drei Jahrzehnten über 20 heiße Tage sein. Gleichzeitig steige auch die Anzahl tropischer Nächte deutlich.

Schlüsselwerkzeug

„Mit dem Klimaatlas BW wurde ein Schlüsselwerkzeug für Kommunen, Planungsbüros sowie Bürgern geschaffen“, ist daher Mettenleiter, der Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ist, überzeugt. „Wir schaffen die Grundlage, um sich besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.“ Der ehemalige Biologie-Lehrer Mettenleiter ist überzeugt: „Kluge Anpassungen an den Wandel sind geboten.“ Konzepte, wie die „Schwammstadt“ und mehr öffentliches Grün hülfen dabei, die Folgen abzumildern. „Die Anpassung an den Klimawandel ist Gesundheitsschutz und bringt oft auch mehr Lebensqualität“, erklärt er. Daher freue er sich, dass im neuen Doppelhaushalt die Gelder für Kommunen massiv erhöht wurden: „Statt bisher fünf Millionen Euro im Jahr, sind nun ab 2026 30 Millionen Euro im kommunalen Investitionsfonds (KIF) beschlossen.“

„Die Anpassungen an den Klimawandel müssen dabei aber immer eng mit der Reduktion von Treibhausgasen verzahnt werden. Mit der erfolgreichen Solarpflicht und schnelleren Genehmigungsverfahren für Windkraft haben wir in Baden-Württemberg dazu wichtige Schritte eingeleitet“, so Mettenleiter abschließend.

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