Kita-Regelbetrieb ab 18. Mai angedacht
Notbetreuung: ausreichend Plätze für Kinder vorhanden

Für die Kindergartenkinder in der Ortenau findet zur Zeit nur eine Notbetreuung statt. | Foto: Symbolfoto: Pixabay
  • Für die Kindergartenkinder in der Ortenau findet zur Zeit nur eine Notbetreuung statt.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Ortenau (mak). Der Alltag für Kinder und Erzieher in den Kindertagesstätten ist aufgrund der Coronakrise stark eingeschränkt. Ein regulärer Tagesablauf findet zur Zeit nicht statt, sondern lediglich eine Notbetreuung, bei der maximal die Hälfte der Normalgruppengröße aufgenommen werden darf, sofern die räumlichen Gegebenheiten dies zulassen. Seit der Ausweitung der Notbetreuung haben nicht mehr nur Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, einen Anspruch auf einen Platz, sondern auch solche, deren Eltern einen präsenzpflichtigen Arbeitsplatz und keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Ab dem 18. Mai soll die Betreuung an den Kitas in Richtung eines reduzierten Regelbetriebs gehen. Doch wie sieht es momentan in den Kitas aus?

"In Offenburg wird in allen Kindertagesstätten und auch allen weiterführenden Schulen eine Notbetreuung angeboten. Diese erfolgt in kleinen Gruppen unter Wahrung von Abstandsregeln und Hygienevorschriften", erklärt Christian Falk von der Pressestelle der Stadt Offenburg. In den drei Kindertageseinrichtungen auf dem Stadtgebiet Haslach wurden ebenfalls Notgruppen unterschiedlicher Größen eingerichtet. "Im Waldkindergarten gibt es normalerweise zwei Gruppen.

Zur Zeit ist eine Gruppe mit fünf Kindern in der Notbetreuung", sagt Adrian Ritter, Hauptamtsleiter der Stadt Haslach. In der größten Einrichtung auf dem Stadtgebiet, dem katholischen Stadtkindergarten, würden laut Ritter zur Zeit 24 Kinder in sieben Gruppen betreut. "Dort gibt es auch unterschiedliche Betreuungszeiten", erklärt Ritter. Im katholischen Kindergarten Arche Noah gebe es zur Zeit eine Gruppe, in der fünf Kinder betreut würden, so Ritter weiter. Die Zahlen seien aber sehr schwankend. Dies bestätigt auch Falk für Offenburg. Dort seien zur Zeit über 500 Kita-Kinder berechtigt, die Notbetreuung zu besuchen. "Etwas mehr als die Hälfte der berechtigten Kinder sind tatsächlich da", so Falk.

In Achern habe es anfangs für die Notbetreuung nur eine sehr geringe Nachfrage gegeben. Für den inzwischen erweiterten Kreis an Notgruppenberechtigten seien in allen Kindertageseinrichtungen, mit Ausnahme jener in Sasbachried, Gruppen eingerichtet worden, so Karin Bürk von der Pressestelle der Stadt Achern. "Derzeit sind 151 Notbetreuungen genehmigt. Die Belegungsquote beträgt 13,71 Prozent", so Bürk weiter. Insgesamt stünden in Achern 547 Plätze für eine Notbetreuung zur Verfügung.

Auch in Haslach gebe es noch freie Plätze in allen drei Einrichtungen. "Mir wurden noch keine Engpässe gemeldet, aber die Nachfrage ist deutlich angestiegen", erklärt Ritter.

"Die Zahl der Plätze wird bedarfsgerecht ausgebaut", weiß Falk für Offenburg zu berichten. Und weiter: "Derzeit haben wir keine Platzprobleme." Kinder sollten aber nur dann die Notbetreuung besuchen, wenn eine anderweitige Betreuung nicht sichergestellt ist, so Falk.

"In den Gruppen soll so viel Alltag wie möglich stattfinden", erklärt Ritter die konkreten Betreuungsmaßnahmen. Nach Möglichkeit werde viel Zeit draußen verbracht und es werde versucht, einen normalen Rhythmus zu gewährleisten. "Die Verhaltens- und Hygieneregeln werden den Kindern zum Teil auch in spielerischer Form vermittelt", so Ritter weiter.

In Offenburg würde sich die reine Betreuungsarbeit hin zu kombinierten Angeboten der Bildung, Betreuung und Erziehung entwickeln, erklärt Falk.

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