Schwarzwald Winter Challenge
Interview mit Mario Ketterer

Mario Ketterer | Foto: gro

Zum zweiten Mal startete in dieser Woche die Schwarzwald Winter Challenge von Durbach durch den Schwarzwald. Einer der 36 Teilnehmer, die mit ihren Oldtimern verschiedene Prüfungen vollzogen, ist Mario Ketterer. Der Freiburger war unter anderem Europäischer Tourenwagenmeister. Christina Großheim sprach mit ihm über den Reiz, den die alten Autos ausüben.

Was macht den Charme einer Oldtimerrallye für einen Rennsportfahrer aus?
Weil die Ära Rennsport für mich zu Ende ist und ich diese alten Autos gerne bewege. Viele der Fahrzeuge kenne ich noch von früher. Sie müssen ganz anders gefahren werden, das hat nichts mit Rennsport zu tun. Bei einer Oldtimerrallye geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Können.

Was für ein Auto fahren Sie und haben Sie keine Angst, es zu beschädigen?
Ich starte mit einem Porsche 911 S aus dem Jahr 1974. Es ist nicht mein Wagen, der Besitzer ist mein Beifahrer. Wissen Sie, bei den Oldtimern gibt es ganz unterschiedliche Nutzungsinteressen. Die einen sehen in dem Fahrzeug eine Wertanlage, die anderen haben Spaß daran, damit zu fahren. Es gibt aber auch alte Autos, mit denen man gar nicht im Schnee fahren kann. Da muss man differenzieren.

Warum lieben es Menschen, sich mit Oldtimern zu beschäftigen?
Das beginnt bei der Instandhaltung bis hin zum besonderen Charakter eines Fahrzeuges. Mit dem Wagen, den ich bei der Rallye fahre, verbindet mich ein Déja-vu: Als ich noch mit meinem ersten Fiat gefahren bin, durfte ich einen Freund in so einem Porsche nach Hockenheim begleiten.

Was war das älteste Fahrzeug, das Sie jemals gefahren sind?
Das war ein Vorkriegs-Bentley aus den 1930er-Jahren. Es war ein offenes Fahrzeug und er war schwer zu fahren. Unter anderem, weil die Lenkung sehr schwer ging und unglaublich viel Spiel hatte.

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