Lehrpfad in Memprechtshofen
Geschichte und Natur erleben

Ausgangspunkt ist die Hinweistafel am Rathaus. | Foto: job
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Wer auf dem Natur- und Geschichtslehrpfad in Memprechtshofen direkt zum Paradies will, der muss durch die Hölle gehen. Hört sich gefährlicher an als es ist, denn das Paradies ist ein Gewann, südlich von Memprechtshofen, mit einer besonderen Station des Geschichts- und Naturlehrpfades, einer Furt über die Querch, einem kleinen Bachlauf.

Es ist übrigens die einzige Furt im Originalzustand auf Rheinauer Gemarkung, die früher den Landwirten als Überquerungshilfe zu den Feldern auf Freistetter Gemarkung diente. Und mit Hölle ist die Höllengasse gemeint, die in südlicher Richtung, recht abschüssig, von der Kirche und dem Rathaus zur Renchbrücke führt. Diese ist gleichzeitig auch die Station Nummer 14 des Lehrpfades und wird auf einer Info-Tafel entsprechend beschrieben. Insgesamt 25 solcher Tafeln informieren die Besucher des Lehrpfades über eine Fülle geschichtlicher Besonderheiten, Gebäudearchitektur, speziellen geografischen Verhältnissen oder Wissenswertes zu zur regionalen Flora und Fauna im Rench- und Rheingebiet. Die erste Teilstrecke führt vom Rathaus zur Rench zur Mühle, die besichtigt werden kann. Weiter geht es zum Baggersee und dem Barfußpfad bis zur Oberen Rench. Der Weg führt schließlich zum Absturzbauwerk des Renchflutkanals mit Fischaufstieg. Nach der Überquerung der Renchbrücke kommt man zur Querch und der noch erhaltenen Furt. In deren unmittelbarer Nähe befindet sich das Ehrenmal Panzergraben. Danach führt der Weg wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die zweite Teilstrecke beginnt am Kriegerdenkmal und führt über die Renchbrücke zum Entenfang. Entlang des ehemaligen Renchlaufs gelangt man ins Naturschutzgebiet Hinterwörth/Laast. Durch uriges Auwaldgebiet geht es wieder zurück nach Memprechtshofen.

Info: Auf rund 13 Kilometern führt der in zwei Abschnitte unterteilte Weg vorbei an historisch und ökologisch interessanten Sehenswürdigkeiten. Die Abschnitte sind gut beschildert, abwechslungsreich und auch für Kinder gut zu bewältigen. Begleitend zu den Hinweistafeln ist eine Broschüre mit Streckenplan bei der Ortsverwaltung oder beim Verein für Ortsgeschichte gegen eine Gebühr erhältlich.job

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