Minister Franz Untersteller zu Besuch im Nationalpark
Klimawandel und die Folgen für den Wald

Seebach (st). Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller hat sich Anfang der Woche im Nationalpark Schwarzwald über den aktuellen Zustand des Waldes und die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels informiert.
Der Minister zeigte sich dabei überzeugt, dass der Wald nicht nur im Nationalpark erhalten bleibe. „Er wird sich verändern und dem Klimawandel anpassen – wir müssen ihm nur die dazu nötige Zeit lassen“, so Franz Untersteller. Es helfe nicht, in Aktionismus zu verfallen und den Baumbestand durch vermeintlich klimastabilere Baumarten auszutauschen.

Natürliche Verjüngung

Der Leiter des Nationalparks Thomas Waldenspuhl erläuterte, dass der Wald die natürliche Verjüngung benötige, um sich als Ökosystem weiterentwickeln zu können. „Jede neue Generation von Bäumen bedeutet eine neue Chance für den Wald, sich beispielsweise an veränderte klimatische Bedingungen mit einer anderen Zusammensetzung der Baumarten anzupassen“, sagte Waldenspuhl. Denn bei der natürlichen Waldentwicklung wähle der Standort die am besten geeignete Pflanze aus, so der Leiter des Nationalparks. „Dadurch werden die Wälder im Laufe der Zeit stabiler gegenüber Klimaveränderungen und auch artenreicher.“

Ökosystem Wald nicht gefährdet

Laut Thomas Waldenspuhl ist das Ökosystem Wald im Nationalpark nicht gefährdet. Die Bilder werden sich aber verändern, der Anteil an Mischwald wird sich langfristig erhöhen. „Heute sind die zu großen Teilen auf forstliche Pflanzungen zurückgehenden Fichten besonders stark durch Stürme, Trockenheit und den Borkenkäfer betroffen“, erläuterte Waldenspuhl abschließend.

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