Ute Scherb

Beiträge zum Thema Ute Scherb

Lokales
In schnelllebigen Zeiten sollen auch historisch relevante Online-Inhalte nicht verloren gehen. Daher lässt Stadtarchivarin Dr. Ute Scherb die städtische Homepage durch das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg spiegeln. | Foto: Stadt Kehl

Stadtarchiv und Kehls Homepage
Browsen in die Vergangenheit

Kehl (st). „Das Internet vergisst nicht.“ Diese Qualität wird dem World Wide Web oft zugeschrieben. Im Dreimonatsrhythmus lässt das Stadtarchiv die städtische Homepage archivieren und erhält so wichtige Inhalte für die Nachwelt. Ab sofort können sich neugierige Kehler durch die erste Archivierung vom 29. November klicken. Was war Ende November wichtig? Was war Ende November wichtig? In der Stadthalle hat das Mobile Impfteam des Ortenaukreises 355 Menschen gegen den Corona-Virus geimpft. Die...

  • Kehl
  • 13.01.22
  • 1
Lokales
Das Holzschild mit seiner Aufschrift | Foto: Stadt Kehl
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Altes Holzschild in Neumühler Bauernhof
Schicksal jüdischer Unternehmer wird wieder lebendig

Kehl (st). Der Fund einer alten Landmaschine in Neumühl begeistert die Leiterin des Museums, Dr. Ute Scherb. Doch ist es nicht der Zustand des Stückes, sondern vielmehr ein Holzschild, welches auf den ehemaligen Verkäufer der Maschine hinweist: „Kaufmann & Bensinger“, eine jüdische Firma für Eisenwaren und Maschinen aus Bodersweier. Deren Mitgesellschafter, Julius Kaufmann, war aufgrund der politischen Situation gezwungen, 1938 vor den Nazis nach Frankreich zu fliehen. „Dort steht das gute...

  • Kehl
  • 11.11.19
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Lokales
Der Schriftsteller Joachim Ringelnatz ist durch die Benennung einer Straße nach seinem Namen in Kehl-Sundheim verewigt. | Foto: als
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Warum sie so heißen, wie sie heißen
Straßennamen sollen hohe Identifikationswerte haben

Ortenau (als/ds). Straßennamen dienen in erster Linie der Orientierung, sollten daher in einer Kommune nur ein Mal vergeben sein und – im Idealfall – identitätsstiftend sein. Da Straßennamen dauerhaft den Charakter eines ganzen Viertels prägen, macht man es sich bei der Namensfindung nicht leicht. In der Regel werden bereits bei der Erstellung des Bebauungsplan die Straßennamen durch den jeweiligen Gemeinderat festgelegt. Dabei orientiert man sich oft an berühmten Persönlichkeiten oder...

  • Ortenau
  • 04.06.19
Lokales
Die beiden neu gepflanzten Bäume stehen direkt neben der Passerelle.  | Foto: Stadt Kehl
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Zeitzeugen-AG-Spende
Bäume gegen das Vergessen

Kehl (st). Man soll nie die Geschichte verschweigen. Dazu fordern zwei Gedenktafeln an den beiden Bäumen – eine Gleditschie und eine Silberlinde – am Rheinufer neben der Passerelle auf, die am Donnerstag gepflanzt wurden. Die Bäume hat die Stadt Kehl von der Zeitzeugen-AG des Einstein-Gymnasiums geschenkt bekommen. Finanziert haben die Jugendlichen die Bäume mit dem Preisgeld, das sie beim bundesweiten Wettbewerb „Erinnerung sichtbar machen – 80 Jahre Reichspogromnacht“ für ihren dritten Platz...

  • Kehl
  • 11.04.19
Lokales
Die Vorbereitung der Stolperstein-Verlegung, der genaue Platz wird festgelegt | Foto: Stadt Kehl

Insgesamt 28 Opfer während Nazi-Diktatur
Erster Stolperstein für Euthanasie-Opfer

Kehl (st). Alfred Rapp, von den Nazis ermordet am 31. Mai 1940, ist das erste Euthanasie-Opfer, dem in Kehl mit einem Stolperstein gedacht werden wird. Gunter Demnig, Künstler und Initiator der Stolpersteinaktion, wird ihn persönlich am 28. März um 13.30 Uhr in der Hauptstraße verlegen, dort, wo der Sohn des Bäckers David Rapp II und Salomea Rapp seinen letzten Wohnsitz hatte. 63 Stolpersteine sind in Kehl zum Gedenken an jüdische Opfer der Nazi-Diktatur ins Pflaster eingelassen – mit dem 64....

  • Kehl
  • 29.01.19
Lokales
Objekte der 1920er-Jahre wie Schaukelpferd oder Hobel | Foto: Stadt Kehl
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Objekte für Ausstellung über die Goldenen Zwanziger-Jahre gesucht
Warum ein Hobel eine Kehl-Geschichte erzählt

Kehl (st). Manchmal sind es die unscheinbarsten Dinge oder einfache Gebrauchsgegenstände, die eine Kehl-Geschichte erzählen. So wie der Hobel aus dem Jahr 1923. Er gehörte einst Theodor Bäumle, zuerst gelernter Schreiner und dann Zolldeklarant (heute: Speditionskaufmann). Theodor Bäumle brachte sich nicht nur engagiert in die damalige Siedlungsgenossenschaft Selbsthilfe e.G.m.b.H. ein; er hat im Kronenhof auch selber ein Siedlerhaus errichtet. Sein Hobel wird ebenso wie ein Schaukelpferd aus...

  • Kehl
  • 22.01.19
Lokales
Am „Kreml“, der heutigen Geiger-Kreuzung, werden auch die Passierscheine der Deutschen kontrolliert. | Foto: Stadt Kehl
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Blick in die Kehler Geschichte vor 65 Jahren
Am 8. April 1953 war die Stadt wieder deutsch

Kehl (st). Mit einem Koffer in der linken und dem Kind an der rechten Hand: Als am 23. November 1944 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs knapp 10.000 Menschen ihre Heimatstadt Kehl innerhalb von nur wenigen Stunden verlassen mussten, konnten sie nur mitnehmen, was sie tragen oder auf einen Handkarren packen konnten. Bis zum 8. April 1953 sollte es für einige von ihnen dauern, bis sie zurückkehren konnten. In der Zwischenzeit war Kehl eine rein französische Stadt: mit französischen Straßennamen,...

  • Kehl
  • 07.04.18
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Lokales
Bei der letzten Stolpersteine-Aktion in Kehl reichten Angehörige der Opfer dem Künstler Gunter Demnig die Steine an.  | Foto: gro

Stolpersteine in Kehl und Lahr
Wie Städte die Erinnerungskultur pflegen

Kehl/Lahr (ds/gro). So mancher läuft achtlos über sie hinweg, andere bleiben bewusst stehen und lesen die Namen, die auf den mit Messingtafeln versehenen Pflastersteinen stehen. 59 Stolpersteine wurden bislang in Lahr verlegt, bereits 63 sind es in Kehl. In beiden Städten kam die Initiative, das Projekt des Künstlers Gunter Demnig zu unterstützen, aus der Bürgerschaft. 2003 regte Gardy Ruder in Lahr das Verlegen der Steine gegen das Vergessen an. Schon 2004 wurde die erste Gruppe in der Stadt...

  • Kehl
  • 24.10.17
Lokales
Das Foto einer Klasse der Kehler Falkenhausenschule aus dem Jahr 1930 wurde bei Umbauarbeiten im Rathaus entdeckt.  | Foto: Stadt Kehl

Fund aus alten Zeiten bei Bauarbeiten entdeckt
Altes Klassenfoto für das Kehler Stadtarchiv

Kehl (st). Ein fast 90 Jahre altes Foto ist bei Umbauarbeiten im Kehler Rathaus aufgetaucht. Es stammt aus dem Jahr 1930 und zeigt die Zweitklässlerinnen der Falkenhausenschule. Mithilfe der 1923 in Kehl geborenen Anneliese Waag konnten die darauf abgebildeten Personen jetzt identifiziert werden, denn die 94-Jährige hat nicht nur sich selbst auf dem alten Klassenfoto wiedererkannt, sondern konnte jedem der Gesichter einen Namen zuordnen. Unter den Mädchen befindet sich auch Martha Bodenheimer,...

  • Kehl
  • 12.09.17
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