Gamshursts neuer Ruheplatz
Kleinod mit viel Eigenregie errichtet

Oberbürgermeister Klaus Muttach (Mitte) und Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern (links) mit der Rentnertruppe Gamshurst beim Ruheplatz am „Späthe Kreuz“ in Gamshurst | Foto: Claudia Pasenau
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach (Mitte) und Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern (links) mit der Rentnertruppe Gamshurst beim Ruheplatz am „Späthe Kreuz“ in Gamshurst
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Achern-Gamshurst (st) Gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Muttach besichtigte Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern dieser Tage die Erneuerungsmaßnahmen am Vorplatz vor der Ortsverwaltung Gamshurst. Während der Sommerferien wurde das vorhandene Sandsteingroßpflaster durch neues Pflaster ersetzt, damit ist dieses zukünftig beispielsweise mit einem Rollator leichter zu begehen. Des Weiteren wurde eine Pflanzfläche hergestellt und die alte Beleuchtung durch eine sparsamere und optisch ansprechendere Beleuchtung ausgetauscht. Mit dem Einbau von herausnehmbaren Pollern kann nun ein Befahren des Platzes eingeschränkt werden und eine Sitzbank bietet die Möglichkeit, sich auszuruhen. Die Längsparkplätze vor der Ortsverwaltung wurden entfernt, dafür aber ein Behindertenparkplatz angelegt und durch die Erweiterung der Pflasterfläche ein zusätzlicher Parkplatz geschaffen. Mit der ergänzenden Begrünung ist der Platz attraktiver geworden und lädt damit ein, sich beispielsweise nach Trauungen dort aufzuhalten. Zu dem bereits vorhandenen Baum werden im Herbst noch zwei weitere Bäume links und rechts des Pflanzbeetes gesetzt. Für die Maßnahme wurden Haushaltsmittel in Höhe von 30.000 Euro eingeplant.

Bei der regelmäßigen Überprüfung der Sitzbänke auf Gemarkung Gamshurst wurde festgestellt, dass die von der Jagdgenossenschaft gestiftete Holzbank morsch ist. Als Ersatzmaßnahme kam der Gedanke auf, dort einen Ruheplatz am „Späthe Kreuz“ mit Blick auf das künftige Baugebiet "Südlich der Meisenstraße" anzulegen. Das etwas abschüssige Gelände machte den Bau einer kleinen Mauer erforderlich. Hierzu musste zunächst ein Fundament eingebaut werden. Die Mauer wurde mit Sandsteinen errichtet, welche als Bodenbelag vor der Ortsverwaltung dienten und im Zuge der Neugestaltung ausgebaut wurden. So wurde in diesem Zug historisches Sandsteinmaterial wiederverwendet. Zur Errichtung einer Himmelsliege und einer zur Mitte hin spitz zulaufende Sitzbank wurde heimisches Akazienholz verwendet. Das Holz wird naturbelassen, um jährliches Streichen zu vermeiden. Nach dem Michelbucher Eck ist dies die zweite Anlage mit Akazienholz. Von Seiten der Stadt wurden zwei Fahrradbügel und ein dekorativer Müllbehälter beigesteuert. Alle Arbeiten erfolgten ehrenamtlich. Die Kosten in Höhe von zirka 700 Euro wurden aus Dorfmitteln bestritten. An vier Arbeitstagen leisteten die fleißigen Rentner inklusive der Vorarbeiten rund 200 ehrenamtliche Stunden. Die Versorgung der Helfer mit Speis und Trank übernahm während der gesamten Maßnahme gewohnt zuverlässig Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern, der selbst auch täglich aktiv mitarbeitete. Der Ruheplatz liegt unmittelbar am parallel der Industriestraße verlaufenden Radweg und befindet sich fast den ganzen Tag unter schattigen Säulenhainbuchen. Mit dieser Maßnahme wurde ein weiteres Kleinod geschaffen. Derzeit läuft im Nachrichtenblatt Achern aktuell der Aufruf für eine Namensvergabe, über die der Ortschaftsrat am 26. September entscheiden wird.

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