Sanierung der Hornisgrindehalle
Stadt Achern investiert in Klimaschutz

Oberbürgermeister Klaus Muttach (l.), Schulleiter Fabian Sauter-Servaes (M.) und Projektverantwortlicher Jürgen Bürk bei der Besichtigung der neugestalteten Sanitärräume in der Hornisgrindehalle.  | Foto: Lea Dinger/Stadt Achern
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach (l.), Schulleiter Fabian Sauter-Servaes (M.) und Projektverantwortlicher Jürgen Bürk bei der Besichtigung der neugestalteten Sanitärräume in der Hornisgrindehalle.
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Achern (st) „Mit dem planmäßigen Abschluss der Generalsanierung der Hornisgrindehalle haben wir bei unserem umfassenden Sanierungsfahrplan für die öffentlichen Gebäude einen weiteren Meilenstein erreicht“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Muttach bei der Abnahme des 2,4 Millionen Euro teuren Sanierungsprojektes und blickt dabei bereits auf den Start der nächsten Hallensanierung: Für 1,35 Millionen Euro soll die Sanierung der Rheingoldhalle in Sasbachried in den nächsten Monaten in Angriff genommen werden. „Mit unseren millionenschweren Investitionen in öffentliche Gebäude sichern wir die Nutzung für Vereine und Schulsport, realisieren energetische Verbesserungen, schaffen Barrierefreiheit und erhalten gleichzeitig unsere kommunalen Vermögenswerte“, so Muttach.

In Abstimmung mit Schulleiter Fabian Sauter-Servaes wurde in den vergangenen Osterferien mit der Generalsanierung der Hornisgrindehalle begonnen, indem ein Schutzboden auf den vorhandenen Nadelfilzboden gelegt wurde und die Rückbauarbeiten der Decken und Wände gestartet worden sind. Sanierung, Austausch und Erneuerung des elektrischen Leitungsnetzes und der elektrischen Anlagen mit Kosten von einer Million Euro bildete das größte Investitionsvolumen der Sanierungsmaßnahmen. Dabei wurde die herkömmliche Beleuchtung komplett auf LED umgestellt. Dadurch wird eine durchschnittliche Stromeinsparung von 82 Prozent bei der Beleuchtung erzielt, 1.254 Tonnen CO2 werden über die Lebensdauer der Systeme eingespart. Diese energetischen Maßnahmen schaffen einen wichtigen ökologischen Mehrwert, so Muttach. Im Weiteren wurde die Sicherheitsbeleuchtung mit Batterieanlagen erneuert, eine Sprachalarmierungsanlage eingebaut und 15 Kilometer neue Kabel verlegt. In diesem Zuge wurde auch dafür Sorge getragen, dass die Halle im Katastrophenfall mit Notstrom versorgt, weiterhin betrieben werden kann und als Notfalltreffpunkt zur Verfügung steht.

24 neue Duschen

Die Kalt- und Warmwasserleitungen wurden dann im Bereich der Duschen sowie WC-Anlagen ausgetauscht. Insgesamt wurden 24 neue Duschen mit Hygienespüleinrichtung eingebaut, alle Waschbecken und WCs sind erneuert worden. Zusätzlich wurde im Foyer des Erdgeschosses ein behindertengerechtes WC installiert.

Ein weiteres Gewerke war der Austausch der alten Heizkörper. Es wurden Trockenbauarbeiten an Wänden für Installationszwecke und der Austausch der Decken als Paneldecke durchgeführt. In den Sanitärbereichen wurden über 1.000 Quadratmeter neue Wand- und Bodenfliesen verlegt.

Des Weiteren umfasst die Sanierung die Feinputz- und Malerarbeiten an Wänden und Türen. Neue WC-Trennwände wurden montiert und neue Türblätter in die bestehenden Stahlzargen eingepasst. Ein neuer Sportboden mit rund 1.200 Quadratmeter mit entsprechend neuen Bodenhülsen für Ballsport und Turnen wurde eingebaut. Es erfolgte ein Austausch der 600 Lagerrollen an den drei Auszugstribünen sowie der Ausbau und die Aufarbeitung aller Umkleidebänke.

Regenerative Energien

„Die Generalsanierung macht die Hornisgrindehalle auch für Menschen mit Handicap besser nutzbar, kann künftig energiesparender betrieben werden und wird nach der Modernisierung bessere Nutzungsmöglichkeiten gewährleisten. Hervorzuheben ist, dass sowohl der Kostenrahmen mit 2,4 Millionen Euro als auch der Zeitplan perfekt eingehalten worden sind“, lobte Oberbürgermeister Klaus Muttach die beteiligten Firmen und allen voran den städtischen Projektverantwortlichen Jürgen Bürk.

Parallel zu den Energiesparmaßnahmen forciert die Stadt die Umstellung auf regenerative Energien. Derzeit laufen die Planungen zur Installation einer PV-Anlage am Gymnasium, 290.000 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung. Insgesamt sollen sechs Dachflächen mit 440 Modulen belegt werden. „Wir können dadurch jährlich 125.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und wollen, soweit die verfügbaren Module geliefert werden, in den Sommerferien die Maßnahmen umsetzen“, blickt Oberbürgermeister Klaus Muttach bereits auf das nächste Projekt am Gymnasium. „Im Zweiklang von Energieeinsparung und Umstellung auf regenerative Energien wollen wir dem Klimawandel entgegenwirken“, so der Acherner Rathauschef.

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